Bessere Versicherbarkeit noch Zukunftsmusik
Damit war der Weg bereitet für die „Informations- und Dialogveranstaltung“ der IHK für München und Oberbayern in Kooperation mit dem Verband der Bayerischen Entsorgungsunternehmen (VBS), dem Bundesverband der Deutschen Säge- und Holzindustrie (DeSH) und dem Bayerischen Müllerbund. Vertreter des Landesfeuerwehrverbands Bayern und der Versicherungswirtschaft saßen mit am Tisch.
Was alle einte, war die Einsicht: Die Schadenssummen müssen runter. Aber das ist nur der 1. Schritt. Wie sich danach eine bessere Versicherbarkeit erreichen lässt, das blieb die große, offene Frage. Von „Marktversagen“ war die Rede.
Gößl schilderte das Beispiel eines alteingesessenen Sägewerks mit Holzhandel. Auf eine Brandschutzversicherung verzichtet der Traditionsbetrieb. „Die Kosten sind schlicht zu hoch.“ Die Familie hat verschiedene Maßnahmen in Eigenverantwortung getroffen. Man behilft sich unter anderem mit Vorkehrungen zur Eigenlöschung sowie vorbeugend mit Wärmesensoren, die bei kleinster Abweichung vom Soll 24/7 auf dem Smartphone Alarm schlagen.
In der Not gehen Betriebe ins Risiko, was weitere Risiken provoziert. Das machte Jochen Winning, Leiter des DeSH-Regionalbüros Bayern, klar: „Wer keine Versicherung mehr hat, den erwarten sehr unangenehme Bankgespräche.“ Und das in einer Phase, in der viele Betriebe Kapital zum Überleben bräuchten.