Externer Berater, fester Übergabetermin
Disziplin ist beiden in die Wiege gelegt, wie es scheint. Das hilft sicher bei der Nachfolge. Darüber hinaus engagierten sie einen externen Berater, um Konflikte gar nicht erst aufkommen zu lassen und den Übergabeprozess bestmöglich zu gestalten. Bis Ende 2028 solle dieser laufen, vereinbarten sie gemeinsam. Danach will die langjährige Chefin in den Beirat wechseln.
Der Prozess ist variabel geplant. Denn offen ist noch, ob ihr jüngerer Sohn (27) ebenfalls in Kürze ins Unternehmen eintritt. „Sobald das geklärt ist, wissen wir, ob Plan A oder Plan B in Kraft tritt“, sagt Michaela Schenk. Das aktuelle Geschäftsführer-Duo käme mit beiden Optionen klar. Es wird, je nach Lage, die Weichen entsprechend stellen.
Genau das hatten der Unternehmensgründer Martin Wagner (seine Initialen gaben der Firma MAWA den Namen) beziehungsweise seine Witwe, die das Unternehmen nach seinem Tod fortführte, nicht frühzeitig genug getan. So kam es zur Insolvenz, aus der heraus Michaela Schenk das Unternehmen 2007 kaufte.