Doch welcher Weg führt am besten dorthin? Im Unternehmen Innovationskraft einzufordern, genügt nicht. Die internen Rahmenbedingungen müssen innovationsfördernd sein. Das klingt simpel, scheint jedoch nicht einfach zu sein, zeigt eine Umfrage der Unternehmensberatung Deloitte unter Innovatoren deutscher Unternehmen: 3 von 10 empfinden die Firmenkultur oder Risikobereitschaft „als unvereinbar mit der strategischen Ausrichtung“. Ein noch größeres Hindernis sind „unzureichende Ressourcen bei Finanzierungen, Personal oder Fachkräften“ (siehe Grafik).
Topthema für Innovationen ist mit 70 Prozent die Digitalisierung, worunter mehr Systemintegration, Sicherheit, verbesserte Geschäftsprozesse und Kundenerfahrung fallen. Es folgen KI-Anwendungen mit 45 Prozent und Nachhaltigkeitsinitiativen mit 24 Prozent.
Maschinenbauer SOMIC weiß um die Notwendigkeit von Innovationen. Als Hersteller von Verpackungsmaschinen steht er im intensiven internationalen Wettbewerb: 7 von 10 der SOMIC-Verpackungsmaschinen gehen ins Ausland. Laut Fachmagazin „Neue Verpackung“ gehört das Unternehmen, gegründet 1974 im oberbayerischen Vogtareuth und seit 2001 ansässig in Amerang im Chiemgau, zu den Top Ten der Endverpackungsbranche in Deutschland. 2004 erhielt die Firma den Preis „Bayerns Best 50“, mit dem das Bayerische Wirtschaftsministerium besonders wachstumsstarke Mittelständler ehrt.
Das seit Gründung immer zumindest teilweise familiengeführte Unternehmen erzielte 2024 mit 550 Mitarbeitern, davon 40 in den USA und 10 in Bangkok, rund 77 Millionen Euro Umsatz. Und so verpacken seine Maschinen denn auch nahezu alles, von Mozartkugeln über Nudeln und Kopfschmerztabletten bis zu Katzenfutter oder Non-Food-Waren.