Von Gabriele Lüke, IHK-Magazin 03/2024
„Wir sind ein mittelständisches Unternehmen. Wir denken in Generationen“, sagt Thomas Gulden, Leiter Umwelt- und Arbeitsschutz beim Hightech-Etikettenhersteller Schreiner Group, Oberschleißheim, gleich zu Beginn. Das bedeute, strategisch vorzugehen, Entwicklungen zu antizipieren, nicht erst zu reagieren, wenn Märkte bereits verändert oder Gesetze verabschiedet sind. „Das gilt generell und natürlich auch für die Nachhaltigkeit“, sagt der Manager. „Wir hören unseren Stakeholdern genau zu, verfolgen die gesellschaftlichen Diskussionen, ergreifen Maßnahmen, optimieren Prozesse. So sind wir auf neue Ansprüche gut vorbereitet.“
Erste ökologische Nachhaltigkeitsmaßnahmen starteten bereits Anfang der 1990er-Jahre. In Rio de Janeiro hatte gerade der UN-Erdgipfel stattgefunden. Die Schreiner Group nahm dessen Impulse ernst und begann strukturiert und systematisch, Umweltschutz im Betrieb zu etablieren. 1994 wurde ein erster Umweltmanager bestellt. Und 2 Jahre später führte das Unternehmen das europäische Umweltmanagementsystem EMAS ein.