Zum Netzwerken nutzt auch Sandra Franz, CEO der Eventagentur family & franz, ihren hauseigenen Podcast: „Amuse & Amore“ möchte kunst- und kulinarisch interessierte Menschen erreichen, die gern hinter die Kulissen blicken und es mögen, „wenn es an der einen oder anderen Stelle menschelt“. Dafür trifft die Unternehmerin Sterneköche, Moderatoren, Schauspielerinnen oder DJs aus ihrem Netzwerk.
Der Podcast erscheint seit März 2024 über „Studio F“, eine Marke ihrer Eventagentur; 14 Folgen sind für die 1. Staffel geplant. „Mit dem Podcast zeigen wir, dass beispielsweise auch Audioformate Teil von Markenbildung sind und als verlängerter Kommunikationsarm eingesetzt werden können“, so Franz.
Ziel seien nicht unbedingt hohe Downloadzahlen. „Klar freuen wir uns, wenn viele Menschen den Podcast hören“, sagt sie. Aber letztendlich sei es so: „Wenn unser Netzwerk davon profitiert und beispielsweise Köche, mit denen wir gesprochen haben, über den Podcast eine Sichtbarkeit oder Buchungen bekommen – dann ist das der Erfolg, den wir damit erzielen wollen.“
Dass sowohl Bettenrid als auch Agenturchefin Franz mit ihren Strategien richtig- liegen, bestätigt Corporate-Audio-Experte Schreyer: „Wer einen Podcast einsetzen möchte, um kurzfristig Sales oder Leads zu generieren, wird keinen Erfolg haben. Dafür ist er als Medium ungeeignet.“ Ein Podcast sei ein Longtailformat, das im besten Fall eine „Community“ hervorbringt und Teil einer ganzheitlichen Kommunikationsklaviatur ist.