Intelligente Lüftersteuerung spart Heizenergie
Die drei Memmert-Azubis Nina Flachenecker, Maximilian Kohler und Albert Henning zeigten, wie sich mit denkbar wenig Aufwand viel Heizenergie einsparen lässt: Herzstück ihrer Lösung ist eine automatische, sensorgesteuerte Regelung für das Ein- und Ausschalten des Lüfters im Prüffeld. Dort durchlaufen Produkte wie Klima-, Wärmeschränke oder Wasserbäder zahlreiche Funktions- und Dauertests. Das erfordert ein konstantes Raumklima, etwa bei Temperatur und Feuchte. Bei den Tests entstehen jedoch Abwärme und Feuchtigkeit, die ein Lüfter aus dem Prüffeld nach draußen abführen muss.
Durch den permanenten Lüfterbetrieb sinkt die Temperatur in den umliegenden Räumen, etwa in der Kantine, in der Werkstatt und den Büros der Entwicklungsabteilung, sodass die Räume im Winter ständig geheizt werden müssen – was erhebliche Heizölkosten verursacht.
Zum Schließen dieses Kosten- und CO₂-Lecks installierte das Energie-Scout-Trio unter den aufmerksamen Augen einer Elektrofachkraft ihren Vorschlag einer sensorgesteuerten Lüftersteuerung. Sie regelt, dass sich der Lüfter automatisch einschaltet, wenn die Raumtemperatur auf mehr als 25 Grad Celsius und die relative Luftfeuchtigkeit auf über 75 Prozent ansteigt – und zwar nur für drei Stunden. Damit entfallen jährlich 19,3 Tonnen CO₂-Emissionen des Lüfterdauerbetriebs, die Kosten für Heizöl sinken um knapp 10.600 Euro. Die hierfür nötigen Neuanschaffungen beliefen sich auf lediglich 307 Euro.