Von Josef Stelzer, IHK-Magazin 09/2025
Gerade die innovativen bayerischen Firmen und Hochschuleinrichtungen geraten zunehmend ins Visier ausländischer Nachrichtendienste. „Insgesamt hat sich die Bedrohung durch Wirtschaftsspionage, insbesondere aus Russland, China, Iran und Nordkorea, in den letzten Jahren extrem verschärft“, sagt Florian Volm, Sprecher des Bayerischen Landesamts für Verfassungsschutz. „Durch den technologischen Fortschritt, vor allem durch die Möglichkeiten der Digitalisierung und der künstlichen Intelligenz sowie infolge der Verlagerung von Geschäftsprozessen ins Internet, haben sich die Angriffsflächen massiv vergrößert.“
Nach Kenntnissen der Verfassungsschützer verfügen ausländische Nachrichtendienste über umfangreiche Ressourcen und das nötige Know-how, um langfristig angelegte Spionageaktionen durchzuführen. Betroffen sind Branchen wie zum Beispiel Luft- und Raumfahrt, Telekommunikation, Nano- und Biotechnologie oder auch Energie.