Pressemeldung vom 15.03.2022 - Berchtesgadener-Land

Wirtschaft fordert raschen Wiederaufbau der Bob- und Rodelbahn am Königssee

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15.03.2022 - Die Wirtschaft im Berchtesgadener Land fordert den schnellen Wiederaufbau der zerstörten Kunsteisbahn am Königssee. Einen entsprechenden Beschluss haben die Mitglieder des IHK- Regionalausschusses einstimmig getroffen. Nach starken Regenfällen im Juli 2021 hatten Murenabgänge die weltberühmte Bob- und Rodelbahn stark zerstört. Seitdem können dort Trainingsläufe und Wettbewerbe nicht mehr wie gewohnt stattfinden.

‎Einstimmiger Beschluss des IHK-Regionalausschusses / Wagner: Sportstätte für Region unverzichtbar

„Für die Wirtschaft im Berchtesgadener Land steht fest: Die Kunsteisbahn muss unter Berücksichtigung des Umwelt- und Naturschutzes wieder aufgebaut werden. Die Sportstätte von Weltrang ist für den Landkreis sowohl sportlich als auch wirtschaftlich ein Aushängeschild“, erklärt Irene Wagner, Vorsitzende des IHK-Regionalausschusses Berchtesgadener Land. „Die nationale und internationale Bedeutung der Kunsteisbahn am Königssee als Trainings- sowie als Austragungsort für Sportereignisse ist für den Wirtschaftsstandort und die Tourismusdestination Berchtesgadener Land – auch in Hinblick auf Image und weltweite Berichterstattung – unverzichtbar.“

Neben den aktuell rund 50 eigenen Arbeitsplätzen sichert der Betrieb zusätzlich die Wertschöpfung weiterer Unternehmen in der Region. „Die Hotels, Souvenirshops, Gaststätten, Taxi- und Busbetriebe sowie Einzelhändler profitieren im hohen Maße von den Weltcup-Veranstaltungen sowie den weiteren Wettkämpfen und Trainings im Bob-, Rodel- und Skeletonsport“, betont Wagner. „Unsere Unternehmerinnen und Unternehmer begrüßen daher die Entscheidung des Kreistags, eine Planung für den Wiederaufbau in Planung zu geben, sowie die Finanzierungszusage des Bayerischen Finanzministeriums.“

Die Vorsitzende des IHK-Regionalausschusses macht deutlich, dass beim Wiederaufbau der Kunsteisbahn die Beeinträchtigungen der Bevölkerung sowie der ökologischen Umgebung dringend berücksichtigt werden müssen. „Die Eingriffe in die Natur sowie in die Landschaft, die in unserem Landkreis einzigartig ist und geschützt werden muss, müssen so gering wie möglich sein“, fordert Wagner. „Bereits bei der Planung des Wiederaufbaus müssen die Behörden geeignete Maßnahmen im Sinne des Klima- und Naturschutzes berücksichtigen sowie Vorsorge für zukünftig auftretende Starkregenereignisse treffen.“