Pressemeldung vom 21.05.2021 - Berchtesgadener-Land

Lockerungen im Tourismus: Wirtschaft fordert verlässliche Planungssicherheit

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21.05.2021 - Pünktlich zu den Pfingstferien kann der Tourismus im Landkreis ab dem heutigen Freitag wieder starten. Trotzdem sorgt der alleinige Blick der Politik auf die ungenaue und schwankende 7-Tage-Inzidenz für Verunsicherung in der heimischen Wirtschaft. „Wir benötigen dringend Regelungen, die wie bei unseren Nachbarn, den Hotels, der Gastronomie und den Tourismusbetrieben eine verlässliche Planungssicherheit geben. Es darf nicht passieren, dass sie innerhalb von wenigen Tagen wieder schließen und Gäste nach Hause schicken müssen“, erklärt Irene Wagner, Vorsitzende des IHK-Regionalausschusses Berchtesgadener Land.

Wagner: „Öffnungen sind längst überfällig“ / Inzidenzregelung sorgt für Verunsicherung bei Betrieben

Sie warnt davor, dass noch mehr Fachkräfte aus den betroffenen Branchen wegen der fehlenden Planungssicherheit hierzulande nach Österreich abwandern und das Personal dann in den Betrieben im Landkreis fehlt. „In der Ferien- und Sommersaison wäre das eine absolute Katastrophe für unsere Tourismusregion.“

Die Ausschussvorsitzende begrüßt, dass nach monatelangem Dauer-Lockdown die Bergbahnen im Landkreis wieder fahren dürfen sowie Hotels, Pensionen, Ferien-wohnungen und Campingplätze wieder geöffnet sind. „Von den Urlaubern wird die Wirtschaft in der Region, darunter auch der Einzelhandel und die Gastronomie, profitieren. Diese Rückkehr zur Normalität ist längst überfällig, denn die Lage in diesen gerade für das Berchtesgadener Land so wichtigen Branchen ist noch immer katastrophal“, sagt Wagner. Die Unternehmerin erinnert daran, dass die Betriebe bereits im letzten Sommer viel Geld und Kreativität in Hygienemaßnahmen gesteckt haben, um Personal und Gäste zu schützen.

Wagner appelliert an Gäste, Urlauber und Kunden genauso wie an die Unternehmerinnen und Unternehmer trotz Lockerungen die anhaltende Gefahr durch das Virus ernst zu nehmen und mit erweiterten Schutzkonzepten sowie Tests für Sicherheit zu sorgen. „Wir sehen Licht am Ende des Tunnels, aber unsere Erfolge dürfen wir nicht verspielen. Ansonsten riskieren wir einen neuen Lockdown, den es nicht mehr geben darf.“