Steuern

Veranstaltungen

Hier werden Sie über unsere Veranstaltungen zu Steuern und Finanzen informiert:

Vorstellung der ifo-Studie zur EU-Digitalsteuer‎‎

Im Auftrag der IHK für München und Oberbayern hat das ifo Institut die Auswirkungen der geplanten EU-Digitalsteuer untersucht. Im IHK-Fachdialog Steuern digital am 20. September 2018 wurden wesentliche Ergebnisse der Studie vorgestellt und diskutiert. Die ifo-Studie nebst weiterer Informationen ist hier abrufbar.

Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der IHK für München und Oberbayern, Peter Kammerer, wies in seiner Einführung auf die zunehmende Bedeutung der Digitalwirtschaft sowie die immer lauter werdenden Forderungen in der Politik und den Medien nach einer ‎‎„fairen“ Besteuerung der Digitalkonzerne hin. Vor dem Hintergrund der Vorschläge der EU-Kommission, bereits ab 2020 innerhalb der EU ‎bestimmte digitale Leistungen mit einer eigenständigen Digitalsteuer zu belegen, und der hierzu vom ifo-Institut im IHK-Auftrag erstellten Studie betonte er: „Die bisher auf EU-Ebene vorgestellten Pläne überzeugen nicht im Geringsten“. Mögliche negative Auswirkungen auf deutsche Unternehmen müsse die Politik im Blick behalten, bevor hier vollendete Tatsachen geschaffen werden.

Der Präsident des ifo Instituts, Prof. Dr. Dr. h.c. Clemens Fuest, stellte den rund 60 Teilnehmern in einem Vortrag die wesentlichen Studienergebnisse vor. Er kritisierte dabei die „erheblichen Probleme und negativen Folgen“ der Digitalsteuer. Die Mehrbelastung dürfte die digitale Entwicklung innerhalb der EU erheblich hemmen, so der ifo-Präsident. Das wichtigste Argument gegen die Pläne ist nach der ifo-Studie deren handelspolitische Wirkung. „Die USA und andere betroffene Herkunftsländer der Digitalkonzerne würden die Steuer als Zoll auffassen. Dies dürfte den Handelskonflikt mit den USA verschärfen“, gab Prof. Fuest zu bedenken. Als Alternative wurde vorgeschlagen, die Definitionen von Betriebsstätten und des steuerlich relevanten Ortes von erzielten Gewinnen bei digitalen Geschäftsmodellen auf OECD-Ebene zu klären. Auch müssten bestehende Doppelbesteuerungsabkommen überprüft und innerhalb der EU besser koordiniert werden.

Auf diesen Vortrag folgten fachliche Anmerkungen durch Dr. Thomas Eisgruber vom Bayerischen Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat. Er wies dabei auf mehrere noch ungeklärte Fragen einer etwaigen EU-Digitalsteuer hin.

Im Rahmen der anschließenden, von Martin Clemens, IHK-Referatsleiter Steuern und Finanzen, moderierten Podiumsdiskussion wurden die angesprochenen Aspekte vertieft. Dabei wurde insbesondere auf wirtschaftspolitische, rechtliche, aber auch praktische Fragen und Bedenken eingegangen.

Beim folgenden Get-Together konnten die Teilnehmer den Gedankenaustausch im persönlichen Gespräch fortsetzen.

Digitalisierung der Steuerabteilung

Rückblick zu weiteren Veranstaltungen

Elektronische Außenprüfungen - welche Informationen will die Finanzverwaltung?

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© IHK München / Andreas Maluche / TECHCAST

Die IHK für München und Oberbayern hat im im Rahmen der Initiative "Pack ma's digital" am 21. November 2017 das Webinar "Steuern digital: Elektronische Außenprüfungen - welche Informationen will die Finanzverwaltung?" angeboten.

Ob digitale Betriebsprüfung, E-Bilanz, GoBD oder Beleg- und Datenarchivierung – Unternehmen sind erheblich mit bürokratischen Anforderungen an Dokumentation und Kontrolle belastet. Die digitalen Zugriffsmöglichkeiten der Finanzverwaltung nehmen immer weiter zu. Insbesondere auf elektronische Außenprüfungen müssen die Betriebe vorbereitet sein. Welche gesetzlichen Vorgaben sind zu beachten? Welche Informationen verlangt die Finanzverwaltung? Welche Lösungstrends zur praktischen Umsetzung zeichnen sich hier ab?

Franz-Xaver Betz und Dr. Martin Panek, beide im Bayerischen Landesamt für Steuern im Bereich Betriebsprüfung tätig, erläuterten in dem Webinar, welche Unterlagen die Finanzverwaltung im Rahmen von elektronischen Außenprüfungen benötigt.

Martin Clemens (Referatsleiter Steuern und Finanzen) und Bernhard Kux (Referent für Informations- und Kommunikationswirtschaft)‎ von der IHK für München und Oberbayern führten durch die Veranstaltung.

Die Teilnehmer konnten über das Kommentarfeld aktiv am Webinar teilnehmen und haben zahlreiche Fragen gestellt. Im Rahmen des Webinars wurde dann auf ausgewählte Fragen noch gesondert eingegangen.

Die Präsentation zum Vortrag der Referenten (Herr Betz und Herr Dr. Panek) mit zusätzlichen Erläuterungen ist hier abrufbar.

Wie organisiere ich meine Steuerdaten?

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© Jörg Rummel

Zwei Megatrends beherrschen die Geschäfts- und Steuerwelt: Neue Technologien bringen immer mehr Effizienz in die operativen Bearbeitungsprozesse der Unternehmen, gleichzeitig scheinen die bürokratischen Anforderungen an Dokumentation und Kontrolle schier unbegrenzt. Ob digitale Betriebsprüfung, E-Bilanz, GoBD, Beleg- und Datenarchivierung oder Steuerliches Kontrollsystem, welche Bedeutung haben diese Herausforderungen für die Betriebe? Welche Lösungstrends zeichnen sich hier ab? Welche gesetzlichen Vorgaben sind zu beachten?

Auf diese und weitere steuerliche Aspekte wurde in unserer Veranstaltung am 21. Juni 2017 eingegangen. Der Schwerpunkt der Betrachtung lag auf kleinen und mittelständischen Unternehmen.

Im Austausch mit den rund 80 Teilnehmern beleuchtete Günther Hüttinger (EY München) in seinem Vortrag die digitalen Herausforderungen und Chancen für den Mittelstand. Franz-Xaver Betz (Bayerisches Landesamt für Steuern) gab einen Überblick zu den Daten, die die Finanzverwaltung im Rahmen von Steuerprüfungen benötigt. Prof. Dr. Gregor Nöcker (Richter am Bundesfinanzhof) erläuterte die Sicht der Rechtsprechung zu digitalen Betriebsprüfungen.

Die Fragen und Diskussionsbeiträge verschiedener Veranstaltungsteilnehmer machten deutlich, dass sie von Politik und Verwaltung klare, praktisch handhabbare Regelungen erwarten, die von den Unternehmen bürokratiearm umgesetzt werden können.

Die Präsentationsunterlagen zu einzelnen Vorträgen stehen zum Abruf bereit:

Mehr Infos zu Steuern digital gibt es hier.