Schritt 5: Gestaltung der externen und internen Kommunikation
Für eine erfolgreiche Umsetzung der Arbeitgebermarke sowie der Kommunikation der Kernbotschaften sind zahlreiche konkrete Maßnahmen und eine stetige Kommunikation notwendig. Alle Personalmarketingaktivitäten müssen aufeinander abgestimmt sein. Das bezieht
- Stellenanzeigen
- den Karrierebereich der Homepage
- Mitarbeiterzeitschriften
- interne Veröffentlichungen
- jede sonstige Kommunikation des Personalbereichs
ein. Da eine Arbeitgebermarke nur dann authentisch ist, wenn sie auch nach innen gelebt wird, sind die Mitarbeiter ideale Markenbotschafter. Optimal wäre zudem eine Einbeziehung der Mitarbeiter bereits in die Erarbeitung der Arbeitgebermarke. Das beginnt mit Mitarbeiterbefragungen und Workshops und setzt sich in laufenden Informationen über den Stand des Prozesses fort. Dabei darf zu keinem Zeitpunkt die Glaubwürdigkeit außer Acht gelassen werden. Mitarbeiter unterstützen die positive Imagebildung nur, wenn sie wirklich der Realität entspricht.
Für die externe und interne Kommunikation sind moderne Medien von grundlegender Wichtigkeit. Sowohl innerhalb des Unternehmens in einem Intranet oder auf andere Weise wie auch nach außen mithilfe des Internets finden Unternehmen Gelegenheiten, Informationen zu veröffentlichen und Zielgruppen anzusprechen. Dazu gehören Medien wie
- Anzeigen in Netzwerken
- Veröffentlichungen in Arbeitgeber-Bewertungsportalen
- Blogs
- Soziale Medien wie Facebook oder XING.
Jede Maßnahme im Personalmarketing sollte zu der jeweiligen Zielgruppe passen. Im Idealfall sind Bewerber bereits ein Teil der Unternehmens-Community, bevor sie sich bewerben. Social-Media-Recruiting ist das Stichwort in diesem Zusammenhang. Neben der Aufmerksamkeit, die Unternehmen als potenzielle Arbeitgeber erhalten, bietet eine frühzeitige Kommunikation den Vorteil, dass Bewerber sich bereits im Vorfeld über das Unternehmen informieren und daher wissen, worauf sie sich einlassen, wenn sie sich bewerben.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Unternehmen, die stets auf der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern sind, sollten ihre Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Personalbereich nicht auf Stellenausschreibungen beschränken. Vielmehr sollten sie laufend im Gespräch bleiben. Kontakte zur lokalen Presse und zu Fachzeitschriften sind dazu hilfreich. Die Presse sollte beispielsweise zu allen Veranstaltungen des Unternehmens eingeladen werden. Auch die Entwicklung einer neuen Arbeitgebermarke ist ein guter Grund für Presseveröffentlichungen. Ein weiterer Anlass für eine Presseveröffentlichung ist die Präsentation neuer Produkte bei gleichzeitiger Vorstellung der Mitarbeiter, die daran mitgewirkt haben. Das zeigt die Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern und trägt zu einem positiven Image als Arbeitgeber bei. Grundsätzlich sollten alle Themen des Unternehmens mit den Mitarbeitern verbunden werden. Schließlich ist keine der Aktivitäten im Unternehmen ohne die Mitarbeiter möglich.
Kontakte zu ehemaligen Bewerbern und Mitarbeitern
Ein weiterer wichtiger Schritt im Rahmen der Kommunikation des Unternehmens sind beständige Kontakte zu ehemaligen Mitarbeitern und früheren Bewerbern. So besteht die Möglichkeit, zu einem späteren Zeitpunkt immer wieder einmal Stellenangebote zu unterbreiten. Viele Mitarbeiter ziehen es vor, nach der Ausbildung das Unternehmen zu wechseln, um auf diese Weise Erfahrungen zu sammeln. Oft ist auch einfach ein Wechsel des Wohnorts der Grund für die Trennung vom Arbeitgeber. Es besteht immer wieder die Chance, ehemalige Mitarbeiter in das Unternehmen zurückzuholen. Sehr familiär sind Firmen, die ihre ehemaligen Mitarbeiter nicht vergessen, sondern zu Firmenjubiläen, Sommerfesten oder Betriebsfesten einladen. So halten sie den Kontakt aufrecht und bleiben in guter Erinnerung.
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