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Konjunktur Frühjahr 2023

Ausgebremst: Bayerische Wirtschaft steckt fest

Die bayerische Wirtschaft kommt nicht von der Stelle. Die zuletzt dominierenden Belastungsfaktoren – Lieferschwierigkeiten und starke Preissteigerungen bei Energie, Rohstoffen und Waren – haben zwar weiter an Dramatik verloren, nun schwächelt jedoch die Nachfrage. Steigende Zinsen dämpfen Aufträge und Investitionen. Die hohe Inflation reduziert Kaufkraft und bremst den privaten Konsum. Fehlendes Personal beschränkt die Unternehmen zusätzlich. Die Stimmung der bayerischen Wirtschaft, abgebildet im BIHK-Konjunkturindex, stagniert bei 113 Punkten in etwa auf dem langjährigen Durchschnitt.

Die Politik muss den Wachstumshemmnissen begegnen

1. Arbeitskräftemangel: Potenziale heben

Für Frauen und ältere Menschen muss es attraktiver werden, mehr beziehungsweise länger zu arbeiten. Die Zuwanderung von Arbeitskräften aus Drittstaaten muss erhöht werden.

2. Energiepolitik: Angebot vergrößern

Statt das Energieangebot durch Ausstiege und gesetzliche Zielvorgaben perspektivisch zu verknappen, müssen verfügbare Kapazitäten genutzt und neue Kapazitäten geschaffen werden.

3. Bürokratie: Beim Abbau ins Doing kommen

442 Bürokratieabbauvorschläge wurden jüngst vom Statistischen Bundesamt in einer Verbändeabfrage gesammelt. Diese müssen nun konsequent umgesetzt werden.