Berufsbildung

Ausbildungsprofil Fachkraft für Schutz und Sicherheit

Als Fachkraft für Schutz und Sicherheit bist Du überall dort im Einsatz, wo die öffentliche und private Sicherheit gefährdet ist. Du führst bei großen Veranstaltungen Taschenkontrollen durch und achtest darauf, dass keine verbotenen Gegenstände zum Veranstaltungsort mitgebracht werden. Du begleitest Kontrolleure der Verkehrsdienste im Einsatz, prüfst Fahrzeuge oder überwachst Objekte durch regelmäßige Rundgänge und über Kameras. Ein weiteres Berufsfeld ist die Arbeit als Personenschützer für Prominente, Politiker und andere Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen. Bei allen Gefahrensituationen behälst Du einen kühlen Kopf und sorgst dafür, dass die Sicherheit der Dir anvertrauten Objekte, Veranstaltungen und Personen zu keinem Zeitpunkt in echter Gefahr ist.

Voraussetzungen für die Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit

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Wenn Du eine duale Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit anstrebst, solltest Du in der Regel einen Mittelschulabschluss vorweisen können – jedoch ist kein Schulabschluss vorausgesetzt. Empfehlenswert sind gute Schulnoten in Deutsch und idealerweise in Englisch, da Du bei großen Events auch mit ausländischem Publikum in Kontakt kommst oder als Sicherheitskraft für internationale Firmen arbeitest. Weiterhin punktest Du idealerweise mit guten Sportnoten, da der Beruf einer Fachkraft für Schutz und Sicherheit körperliche Fitness erfordert. Weitere Voraussetzungen für die Ausbildung:

  • Hohes Verantwortungsbewusstsein
  • Zuverlässigkeit
  • Geduld und Empathie
  • Ein scharfes Auge für Gefahrensituationen
  • Belastbarkeit
  • Flexibilität

Weiterhin solltest Du diplomatisches Geschick besitzen, um etwaige Konflikte zwischen erhitzten Gemütern und vergleichbare Situationen mit Worten zu entschärfen. Beachte, dass Du schon während der dualen Ausbildung von Deinem Arbeitgeber im Schichtdienst eingesetzt wirst. Da viele Großveranstaltungen an den Wochenenden und in den Abendstunden stattfinden, arbeitest Du häufig dann, wenn andere frei haben

Der Ablauf einer Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit

Die dreijährige duale Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit findet parallel an einer Berufsschule und im Ausbildungsbetrieb statt. In der Berufsschule erwirbst Du theoretisches Hintergrundwissen wie Konfliktschlichtung und die schnelle Erkennung und Analyse von Gefahrensituationen. Außerdem wirst Du mit den rechtlichen Regelungen rund um das Tragen Ihrer Dienstwaffe und der körperlichen Selbstverteidigung vertraut gemacht.

Im Ausbildungsbetrieb nimmst Du an verschiedenen Sicherheitseinsätzen teil. Deine konkreten Tätigkeiten hängen dabei vom Unternehmen ab. Arbeitest Du bei einem privaten Sicherheitsunternehmen, das vor allem für Großveranstaltungen engagiert wird, wirst Du auf Konzerten, Festivals, Sportveranstaltungen und ähnlichen Events eingesetzt. Erfolgt Deine Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit bei einem Überwachungsdienst, besteht die Arbeit vor allem aus Patrouillengängen und der Beobachtung von Kamerabildern. Während Deiner gesamten Ausbildung erhälst Du eine Ausbildungsvergütung .

Abschlussprüfung und Berufsleben

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Die gestreckte Abschlussprüfung Ihrer dualen Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit erfolgt in zwei Teilen an der IHK für München und Oberbayern. Die einzelnen Elemente und ihre Gewichtung:

Teil 1 (im zweiten Ausbildungsjahr):

  • Situationsgerechtes Verhalten und Handeln (20 Prozent)
  • Anwendung von Rechtsgrundlagen für Sicherheitsdienste (20 Prozent)

Teil 2 (am Ende des dritten Ausbildungsjahres):

  • Konzepte für Schutz und Sicherheit (30 Prozent)
  • Wirtschafts- und Sozialkunde (10 Prozent)
  • Sicherheitsorientiertes Kundengespräch (20 Prozent)

Im späteren Verlauf Ihrer beruflichen Laufbahn können Sie zum Ausbilder aufsteigen oder sich in Studiengängen wie Sicherheitstechnik und Sicherheitsmanagement weiterbilden.

Weitere Infos zum Ausbildungsbeginn und vielen weiteren Themen findest Du bei der Ausbildungsberatung .