Bayerisches Wirtschaftsarchiv

Exponate des BWA 2023

Die ab 1889 erhaltenen Geschäftsbücher der Kunsthandlung Julius Böhler sind ein archivischer Schatz allerersten Ranges. Sie dokumentieren den Aufstieg eines aus einfachen Verhältnissen stammenden Kleinhändlers zu einem bedeutenden Unternehmer auf dem internationalen Kunstmarkt.

Dr. Richard Winkler, stellvertretender Leiter des Wirtschaftsarchivs

Im Band 6 der Schriftenreihe des Bayerischen Wirtschaftsarchivs schildert Dr. Richard Winkler auch, wie in der 1960er Jahren Politiker selbst zu Akteuren des „Salvatorbrettls“ wurden. 1965 standen der bayerische Ministerpräsident Alfons Goppel und Münchens Oberbürgermeister Hans-Jochen Vogel als Stationsvorsteher einer imaginären „Nockherberg-U-Bahn“ gemeinsam mit Uniformmützen auf der Bühne.

Dr. Eva Moser, Leiterin des Bayerischen Wirtschaftsarchivs

Die Glückwunschadressen genossen damals einen hohen Stellenwert. Auf der Weltausstellung in Chicago 1893 konnten die Besucher in der deutschen Abteilung 108 meisterlich gearbeitete Festgaben bewundern. Auch in den Beständen des Bayerischen Wirtschaftsarchivs finden sich repräsentative und reich verzierte Ehrengeschenke in unterschiedlichster Form und Bestimmung.

Dr. Harald Müller, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Bayerischen Wirtschaftsarchivs

Bei seiner Spurensuche hat das Bayerische Wirtschaftsarchiv eine Vielzahl an historischen Industriefotografien zusammengetragen. Sie zeigen bildlich Bayerns Strukturwandel vom überwiegend agrarisch geprägten Land zu einer der führenden Industrie- und Technologieregionen.

Dr. Eva Moser, Leiterin des Bayerischen Wirtschaftsarchivs

In der jungen Bundesrepublik Deutschland stand Bayern nach Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen an dritter Stelle der Bergbauländer. Auch in den Beständen des Bayerischen Wirtschaftsarchiv ist diese Branche vielfältig dokumentiert.

Dr. Harald Müller, Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Bayerischen Wirtschaftsarchiv