Wer ist meine Zielgruppe? Marketing vom Kunden aus denken
Das wichtigste Guthaben jedes Unternehmens sind seine Kunden. Doch wo finden Firmen ihre Kunden und welche Kunden passen zum Unternehmen? Auf den ersten Blick mag es einschränkend erscheinen, sich auf bestimmte Gruppen zu fokussieren, tatsächlich bringt es viele Vorteile. Denn Betriebe, die eine definierte Zielgruppe ansprechen, sind besonders gut auf deren Bedürfnisse eingestellt. Das macht die Kommunikation und Zusammenarbeit für beide Seiten angenehm und fruchtbar. Das wiederum spricht sich herum und zieht neue Kunden der gewünschten Gruppe an.
Stellvertretend für die Zielgruppen können sogenannte Kundenprofile (Personas) entwickelt werden. Personas sind "reelle Menschen" mit Wünschen und Bedürfnissen. Basierend auf den Vorstellungen der Persona entwickeln Sie klare Vorstellungen zu Ihrer Kommunikation. Auf dieser Basis wird das Marketingkonzept entwickelt. Im Webinar Kundenprofiling erfahren Sie in 7 Schritten, wie Sie Ihren Wunschkunden entwickeln von der Profilerstellung über den Reality Check bis hin zur finalen Vervollständigung des Wunschkundenprofils:
1. Wunschkundenprofile erstellen
2. echte Wunschkunden identifizieren
3. Profile vergleichen
4. Profile zu Archetypen verdichten
5. Anti Persona erstellen
6. Reality Check
7. Wunschkundenprofil vervollständigen
Zielgruppendefinition in bereits bestehenden Unternehmen
Etablierte Unternehmen und Selbstständige, die schon länger im Geschäft sind, haben es an dieser Stelle relativ leicht: Sie greifen auf ihre Erfahrungen zurück. Zudem kann die Marketing-Automation helfen, die computergestützt Kundenprofile erstellt.
Neben den Kundenprofilen gibt es weitere Möglichkeiten zur Erfassung der Zielgruppen. Hier fassen wir einige Denkansätze für die Zielgruppendefinition in bereits bestehenden Unternehmen zusammen:
- Welche Kunden ordern viel und regelmäßig?
- Gibt es Branchen, Geschlechter, Alters- oder Einkommensgruppen, die prominent vertreten sind?
- Bestehen Gemeinsamkeiten bei diesen Gruppen?
- Welche Wertvorstellungen, Wünsche und Ziele haben diese?
Nachdem Sie herausgefunden haben, bei wem Ihr Angebot „gut ankommt“, ermitteln Sie, wie die Zusammenarbeit aus Ihrer Sicht verläuft.
- Mit welchen Kundenarten funktioniert die Zusammenarbeit reibungslos?
- Wer ist beim Kunden verantwortlich für den Einkauf?
- Wer ist am Einkaufsprozess beteiligt? Wie sind diese Personen beteiligt?
- Wo läuft es eher zäh, anstrengend und unerfreulich (z. B. überzogene Sonderwünsche, Preisdumping, Unentschlossenheit, unzuverlässiger Ansprechpartner etc.)?
So eruieren Sie zum einen, welche Kunden zu Ihnen und Ihrem Unternehmen passen. Zum anderen wissen Sie, welche Personen wann einen Einfluss darauf haben, ob Ihr Produkt oder Dienstleistung bestellt wird. So können Sie das zukünftige Marketingkonzept und den Marketingmix genau entsprechend ihrer Bedürfnisse und Wünsche zusammenstellen.
Zielgruppendefinition bei Gründern
Gründer haben es an dieser Stelle etwas schwerer, schließlich können sie nicht auf Erfahrungen zurückgreifen. Sie müssen sich ihren Wunschkunden denken. Dabei ist die erste Entscheidung noch einfach: Ist Ihr Angebot für andere Unternehmen (B2B) oder für Privatkunden (B2C) interessant?
Ganz gleich, ob B2B oder B2C: Ein Gründer sollte ebenfalls konsequent aus Kundensicht denken, um „den Wunschkunden“, auch Persona genannt, zu entwickeln. Dabei helfen folgende Aspekte weiter: