Pro |
Contra |
pay as you earn: Der Finanzierungsaufwand (bzw. das Nutzungsentgelt) aus der Investition verteilt sich auf die wirtschaftliche Nutzungsdauer und somit auf den Zeitraum, in dem Erträge daraus
erwirtschaftet werden. Der vorhandene Gestaltungsspielraum kann an Ihre Bedürfnisse angepasst werden (z.B. durch saisonale
Vertragsgestaltung oder Vereinbarung eines Restwertes).
|
Dies ist bei der "traditionellen" Kreditfinanzierung zum Teil auch möglich.
|
Leasing schont die Liquidität, Kreditlinien werden entlastet. Es erweitert den finanziellen Handlungsspielraum für zukünftige Entscheidungen.
Die breitere Finanzierungsbasis verringert die Abhängigkeit von Kreditinstituten.
|
Wenn sich die Leasinggesellschaft objektbezogen bei Ihrer Hausbank refinanziert, wird im Rahmen einer sogenannten Forfaitierung (= Forderungsverkauf) Ihr Bonitätsrisiko an die Bank weitergegeben und das Leasing-Refinanzierungsvolumen doch auf Ihre Kreditlinien angerechnet. Im Einzelfall empfiehlt es sich daher, sich über Banken und Konzernzugehörigkeit und die
Refinanzierungsmodalitäten der Leasinggesellschaft zu informieren.
|
Off-balance-sheet-Finanzierung:
Die Investition ist bilanzneutral, d.h. dadurch dass die Leasinggesellschaft das Objekt bilanziert, wird im Vergleich zur konventionellen Finanzierung Ihre Bilanz verkürzt und somit eine höhere Eigenkapitalquote ausgewiesen. Sie erwähnen
bestehende Leasingverpflichtungen nur im Geschäftsbericht bzw. im Anhang der Bilanz. Dies kann sich positiv auf das Kreditrating auswirken.
Wichtig: Es müssen die Voraussetzungen für die
Bilanzierung beim Leasinggeber gegeben sein (siehe Vertragsgestaltung).
|
Einzelne Kreditanalysten und Rating-Agenturen neutralisieren diesen bilanzverkürzenden Leasing-Effekt, indem sie z.B. das Leasing rechnerisch in eine Bankfinanzierung "umwandeln". Seit 2005 kann die für viele Firmen bindende Umstellung auf IAS-/US-GAAP Standards dazu führen, dass geleaste Gegenstände doch bilanziert werden
müssen. Neue Verträge sollten entsprechend gestaltet sein.
|
Die Leasingrate ist eine feste kalkulierbare Größe, die auch langfristig nicht durch Rating-Veränderungen oder Zinsänderungen beeinflusst werden kann.
|
Damit ist die Leasingrate auch ein Fixkostenblock, der erwirtschaftet werden muss. Der Leasingvertrag ist in der Regel unkündbar (Ausnahme: kündbare Verträge und frühere Optionstermine).
|
Steuerliche Vorteile können je nach Leasingkonstruktion auftreten, da die Leasingrate in der Regel als Betriebsausgabe verrechnet wird.
Zudem fließen Leasingraten nicht bei der Ermittlung der Dauerschuldzinsen für die Gewerbeertragsteuer ein. Wir empfehlen Ihnen, Ihren individuellen Vorteil und die Wirtschaftlichkeit durch Ihren
Steuerberater berechnen zu lassen.
|
Die Leasingrate setzt sich zusammen aus den Zinsen, den Kosten für die Abnutzung, und zusätzlich noch den Bearbeitungskosten und der
Gewinnmarge der Leasinggesellschaft. Zu klären ist, ob die dadurch anfallenden höheren Kosten durch z.B. Steuerersparnis oder Serviceleistungen
(Fuhrparkmanagement, Baubetreuung, ...)
wieder ausgeglichen werden.
|
Wenn das Objekt durch eine Leasinggesellschaft finanziert wird, kann diese im Bereich der Mobilien
als Objekt-Profi und auf Basis des speziellen Know-hows bei der Verwertung gebrauchter Mobilien das
Leasingobjekt z.T. mit einem höheren Sicherheitenwert berücksichtigen. Dies kann
gegebenenfalls Ihren Kreditspielraum erweitern.
|
Leasinggesellschaften prüfen grundsätzlich nach den gleichen Bonitätsgrundsätzen wie die übrige Kreditwirtschaft.
|
Zum Seitenanfang
|
|