Nach längeren Verhandlungen haben sich die USA, Kanada und Mexiko auf eine neue Freihandelszone innerhalb Nordamerikas geeinigt. Diese trägt den Namen „USMCA“ (United States-Mexiko-Canada Agreement), welches am 1. Juli 2020 in Kraft trat. Damit löst es das seit 1994 bestehende NAFTA-Abkommen zwischen den drei Ländern ab. NAFTA war vor allem für jene deutschen Unternehmen von zentraler Bedeutung, die im NAFTA-Raum produzieren, zum Beispiel Kfz-Hersteller und ihre Zulieferer.
Das USMCA gibt strengere Ursprungsregeln vor. Für den Kfz-Sektor einigten sich die Vertragspartner zum Beispiel auf eine Erhöhung des regionalen Wertschöpfungsanteils von 62,5 Prozent auf bis zu 75 Prozent. Auch wurde vereinbart, dass Kfz-Hersteller künftig 40 bis 45 Prozent der Wertschöpfung von Arbeitern herstellen lassen müssen, die einen Stundenlohn von mindestens 16 US Dollar erhalten. Daneben sollen auch für chemische Produkte und Stahl strengere Ursprungsregeln gelten.