Was kann ich als Online-Händler aus meinen Kundendaten ablesen?
Daten, Daten, Daten
Daten sind das neue Gold, heißt es so schön, und Themen wie BI und Big Data sind in aller Munde. Denn: Besonders in wettbewerbsintensiven und gesättigten Märkten wird die Neukundenakquise immer schwieriger und teurer. Neukunden zu Bestandskunden zu machen, Bestandskunden langfristig zu binden, abwanderungswillige Kunden zu halten und verlorene Kunden zu reaktivieren, kostet im Vergleich nur einen Bruchteil der gern vorgezogenen Neukundenakquise.
Richtig verwendet, stellen Kundendaten die Grundlage für Kundenzufriedenheit dar und tragen zur langfristigen Umsatzsteigerung bei.
Hinter Kundendaten verbirgt sich bares Geld
Kundendaten sollten für jeden Händler ein wichtiges Kapital darstellen. Hinter ihnen verbirgt sich ein reicher Informationsfundus: Geschäftshistorie, Pünktlichkeit der geleisteten Zahlungen oder der getätigte Umsatz innerhalb eines bestimmten Zeitraums.
Auch für das Online-Marketing und gezielte Kundenansprache kann einiges aus den Daten gelesen werden: Kampagnendaten (z. B. die Öffnungsrate einer per E-Mail versendeten Werbung oder Newsletter), Informationen aus „Loyality-Programmen“, wie Kundenkarten-Systemen oder Gesprächverlaufe aus dem Online-Kundenservice.
Wie analysiere ich meine Kundendaten?
Um Daten gewinnbringend verarbeiten zu können, kommen Analyse-Tools wie die ABC- oder die RFM-Analyse (Recency, Frequency, Monetary Values) zum Einsatz.
So kann unter anderem die Kundenqualität ermittelt werden: Wann hat der Kunde zuletzt eingekauft? Wie häufig shoppt er auf meiner Seite? Und wie viel gibt er dabei durchschnittlich aus? Im Kundenzyklus werden Käufer dann in fünf Kategorien eingeteilt: „Neukunde“, „Bestandskunde“ oder „Verloren“. Einmal kategorisiert, kann jeder Kunde gezielt und passgenau angesprochen werden und im besten Fall sogar wiedergewonnen werden.