Kammerer: „Von überfallartiger Vorgehensweise tief enttäuscht“
„In dieser Situation eine Bettensteuer einzuführen, die weder im Koalitionsvertrag angedeutet noch sonst mit den Betroffenen besprochen wurde, lehnen wir entschieden ab. Von der überfallartigen Vorgehensweise ohne jegliche Gespräche im Vorfeld ist die Münchner Wirtschaft tief enttäuscht.“
Die IHK wende sich gegen alle Formen von Steuererhöhungen, um die Wirtschaft in der aktuellen Krisensituation nicht noch mehr zu belasten, so Kammerer. Die neue Steuer würde zwangsläufig die Ausgabenbudgets der Gäste während ihres Aufenthalts schmälern. Münchner Übernachtungsbetriebe würden an Attraktivität einbüßen, weil Gäste zum Teil auf Umlandorte ausweichen oder gänzlich andere Ziele suchen würden.
Kammerer betont, dass die IHK dennoch jederzeit zu Gesprächen mit allen Beteiligten bereit sei, in denen neue Konzepte zur Finanzierung kommunaler Ausgaben für die Tourismuswirtschaft und zur noch professionelleren Tourismusvermarktung entwickelt werden.