IHK Positionen

Wirtschaftspolitische Positionen: Leitlinien im Überblick

Die Wirtschaftspolitischen Positionen (WiPos) stellen eine deutschlandweit einheitliche Ausrichtung der IHK-Organisation sicher. Die WiPos enthalten Grundsatzpositionierungen zu insgesamt 32 wirtschaftspolitischen Themenfeldern, die in 9 Clustern strukturiert werden. Innerhalb jedes Themenfeldes zeigen Leitlinien die Grundausrichtung auf. Diese Leitlinien sind mit den Positionen der IHK für München und Oberbayern konsistent. Sofern in bestimmten Themenfeldern keine konkretere Beschlusslage der IHK-Vollversammlung vorliegt oder eine solche aufgrund zeitlicher Restriktionen nicht herbeigeführt werden kann, werden die im Folgenden aufgeführten Leitlinien als Richtschnur für Positionierungen, Stellungnahmen und öffentliche Äußerungen herangezogen. Die textlichen Ausführungen in den von der DIHK veröffentlichten WiPos können als Interpretationshilfe der Leitlinien betrachtet werden. Über die Grundausrichtung hinausgehend erarbeitet die IHK für München und Oberbayern gesonderte Positionierungen, die konkretere Forderungen und Lösungsvorschläge zu besonders relevanten Themenfeldern enthalten.

Wirtschaftspolitische Positionen der IHK-Organisation

Die Position „Wirtschaftspolitische Positionen der IHK-Organisation – Leitlinien“ wurde von der IHK-Vollversammlung am 19.03.2025 mit 56 Zustimmungen, 1 Enthaltung und 0 Gegenstimmen beschlossen.

Inhalt

Mittelstand und Unternehmensfinanzierung

Leitlinien zur Position „Mittelstand stärken: Unternehmertum nachhaltig unterstützen“

▪ Dem Mittelstand wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen bieten, Bürokratieabbau aktiv vorantreiben
▪ Wertschätzung für Unternehmertum erhöhen
▪ Wirtschaftskompetenz und Unternehmertum fördern
▪ Unternehmensübergaben und -übernahmen erleichtern
▪ Mittelstandspolitik auch EU-seitig hohe Priorität einräumen
▪ Wachstumschancen und größeren Mittelstand (Mid Caps) stärker in den Blick nehmen
▪ Schwellenwerte in der EU-Rechnungslegungsrichtlinie anpassen

Leitlinien zur Position „Unternehmensfinanzierung: Neue Möglichkeiten erschließen, bewährte Wege bewahren“

▪ Ausgleich zwischen Finanzstabilität und Finanzierung von Investitionen verbessern
▪ Proportionalität der Regulierung wieder herstellen
▪ Einen europäischen Kapitalmarkt schaffen, ohne die Subsidiarität zu beeinträchtigen
▪ Administrative Hürden in der Finanzierung abbauen
▪ Die technologischen Chancen eines Digitalen Euros nutzen

Leitlinien zur Position „Sustainable Finance: Finanzierung der Transformation fördern statt erschweren“

▪ Regulierung vereinfachen
▪ Verhältnismäßigkeit wahren
▪ Globale Standards unterstützen
▪ Fokus auf Transition Finance legen

Bürokratieabbau und Verfahrensbeschleunigung

Leitlinien zur Position „Bürokratieabbau und besseres Recht: Wirtschaft und Verwaltung von unnötiger Bürokratie
befreien – Standort für die Zukunft gut aufstellen“

▪ Regulatorische Vorgaben evaluieren und doppelte Informations- und Berichtspflichten abbauen
▪ Durch Praxis-, Digital- und KMU-Checks frühzeitig Bürokratie vermeiden
▪ Wirkungen von neuen Regelungen realistischer schätzen – Folgenabschätzungen bei allen wirtschaftsrelevanten
Gesetzen durchführen
▪ „One-in-one-out“-Regelung wirksam werden lassen und erweitern
▪ Verständliche, verlässliche und praxisnahe „bessere Rechtsetzung“
▪ Die einheitliche Umsetzung von Richtlinien und Verordnungen in den Mitgliedstaaten besser kontrollieren und
„gold-plating“ vermeiden

Leitlinien zur Position „Plan- und Genehmigungsverfahren: Schneller und mit größerer Rechtssicherheit“

▪ Verfahren für alle Zulassungsverfahren vereinheitlichen
▪ Planungsstufen reduzieren
▪ Genehmigungsverfahren reduzieren und vereinfachen
▪ Fristverkürzungen und Rechtsfolgen einführen
▪ Öffentlichkeitsbeteiligungsverfahren flexibler und nachvollziehbarer gestalten
▪ Europarechtliche Hürden abbauen
▪ Verfahren umfassend digitalisieren
▪ Verwaltungen modern und effizient ausrichten

Steuern und Finanzen

Leitlinien zur Position „Steuerpolitik: Steuerliche Rahmenbedingungen verbessern und Investitionen fördern“

▪ International wettbewerbsfähige Steuerbelastung herstellen
▪ Investitionskraft und Resilienz der Unternehmen stärken
▪ Reform der internationalen Unternehmensbesteuerung praxisgerechter ausgestalten
▪ Steuerverfahren modernisieren und Rechtssicherheit erhöhen
▪ Umsatzsteuer handhabbar gestalten
▪ Grenzwerte und Definitionen angleichen, Steuerrecht an heutiges Arbeitsumfeld anpassen
▪ Einheitliche Körperschaftsteuerregeln (BEFIT) in der EU voranbringen
▪ Zusammenarbeit zwischen Steuerverwaltungen verbessern – national und international
▪ Investitionsspielräume der Unternehmen nicht durch eine Besteuerung der Substanz beschneiden

Leitlinien zur Position „Staatsfinanzen: Vorfahrt für Investitionen und nachhaltige wirtschaftliche Rahmenbedingungen“

▪ Schuldenabbau und Wettbewerbsfähigkeit der Nationalstaaten mit dem überarbeiteten Europäischen Stabilitäts- und
Wachstumspakt vorantreiben
▪ Nachhaltige Staatsfinanzen sichern
▪ Öffentliche Haushalte in Deutschland nachhaltig aufstellen, Vorfahrt für öffentliche Investitionen gewährleisten
▪ Kommunale Finanzkraft nachhaltig stärken
▪ EU-Hilfsfonds Next Generation EU sorgfältig evaluieren
▪ Kurze Bewilligungsverfahren und effektive Erfolgskontrolle bei Förderprogrammen durchsetzen
▪ Einfache und transparente Einnahmen für die Europäische Union sicherstellen

Energie und Nachhaltigkeit

Leitlinien zur Position „Energiewende zum Erfolg machen: Wettbewerbsfähigkeit sichern, Eigenverantwortung stärken,
Chancen nutzen“

▪ Marktwirtschaftlicher Wettbewerb ist der Schlüssel zum Gelingen der Energiewende
▪ Energiewende in Zusammenhängen steuern und wettbewerbsfähige Strompreise schaffen
▪ Energiewende einfach und handhabbar gestalten, Raum für Investitionen schaffen
▪ Eigenverantwortung stärken und Innovationen für die Energiewende erschließen
▪ Qualität der Energieversorgung als Standortfaktor sichern
▪ Energiebinnenmarkt stärken, Infrastruktur ausbauen, Energieversorgung sicherstellen
▪ Verfügbarkeit erneuerbarer Energien erweitern und Wasserstoffmarkt schaffen
▪ Die Rolle der Energieabnehmer im Binnenmarkt stärken

Leitlinien zur Position „Klima schützen: Global, effizient und innovativ für eine wettbewerbsfähige Wirtschaft“

▪ Klimaschutz international vorantreiben und weltweit betrachten
▪ Effiziente Klimaschutzinstrumente einsetzen: marktbasiert und technologieoffen
▪ Wettbewerbsnachteile national und international vermeiden
▪ Wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen für Investitionen in die Transformation schaffen
▪ Impulse für Klimaschutzinnovationen setzen
▪ Anpassung an den Klimawandel verstärken

Leitlinien zur Position „Umwelt schützen, Wirtschaft stärken: Fokus auf bürokratiearme Green Deal Umsetzung“

▪ Innovationskraft und Verantwortung für Umweltschutz stärken
▪ „Level-playing-field“ für nachhaltiges Wirtschaften
▪ Risiken des Stoffrechts minimieren
▪ Anlagen praxisgerecht und effizient genehmigen und überwachen
▪ Wirtschaftliche Entwicklung an geeigneten Standorten ermöglichen
▪ Gewerbliche Handlungsmöglichkeiten im Umweltschutz schaffen

Leitlinien zur Position „Kreislaufwirtschaft und Rohstoffe: Potenziale nutzen und Zugang sichern“

▪ Förderung der Kreislaufwirtschaft – Stoffkreisläufe schließen
▪ Herstellerverantwortung und Wettbewerb fair gestalten
▪ Verpackungsverordnung - Bürokratie abbauen und Verfahren vereinfachen
▪ Bemühungen der Unternehmen bei der Rohstoffbeschaffung flankieren
▪ Zugang zu heimischen Rohstofflagern langfristig sichern
▪ Sekundärrohstoffe verfügbar und marktfähig machen

Leitlinien zur Position „Corporate Responsibility: Nachhaltiges Wirtschaften unterstützen,
Gestaltungsspielräume bewahren“

▪ Für Menschenrechte und Umweltstandards weltweit: „Level-playing-field“ sicherstellen
▪ Vorgaben zur unternehmerischen Sorgfaltspflicht bürokratiearm und praxistauglich ausgestalten
▪ Mehr Unterstützung anbieten, Nachhaltigkeit fördern statt regulieren
▪ Komplexität und Aufwand der Nachhaltigkeitsberichterstattung begrenzen
▪ Freiwillige Umweltmanagementsysteme anerkennen
▪ Chancen der Digitalisierung für eine nachhaltige Entwicklung einsetzen

Bildung und Fachkräfte

Leitlinien zur Position „Fachkräftesicherung: Berufliche Bildung stärken – Fachkräftepotenziale heben“

▪ Berufsorientierung in Zusammenarbeit mit den allgemeinbildenden Schulen verbessern, junge Menschen zielgerichtet in
Ausbildung bringen
▪ Duale Ausbildung stärken und weiterentwickeln
▪ Hochwertige Prüfungen sichern, Nachqualifizierung ausbauen
▪ Europaweite und internationale Mobilität in der Beruflichen Bildung fördern und für KMU besser zugänglich machen
▪ Weiterbildungsvielfalt erhalten, Beratung intensivieren
▪ Weiterbildungsbeteiligung erhöhen
▪ Betriebliche Bedarfe und Anforderungen stärker berücksichtigen
▪ Marke „Höhere Berufsbildung“ stärken
▪ Digitalen Bildungsraum gestalten
▪ Akademische Fachkräfte praxisnah qualifizieren, Beschäftigungsfähigkeit sichern

Leitlinien zur Position „Fach- und Arbeitskräftesicherung umfassend angehen: Alle Potenziale heben“

▪ Arbeits- und Fachkräfte gewinnen und halten
▪ Beschäftigung von Frauen erhöhen, Vereinbarkeit von Familie und Beruf stärken
▪ Beschäftigung Älterer ausweiten
▪ Arbeits- und Fachkräftezuwanderung erleichtern und fördern
▪ Geflüchtete in Ausbildung und Beschäftigung bringen
▪ Bürokratieabbau im Arbeits- und Sozialrecht vorantreiben
▪ Digitalisierungsschub und KI als Chance nutzen
▪ Betriebliche Gesundheitsförderung besser unterstützen
▪ Soziale Sicherung nachhaltig ausgestalten

Außenwirtschaft und europäischer Binnenmarkt

Leitlinien zur Position „Außenwirtschaft: Bürokratie abbauen, Förderung verbessern“

▪ Finanzierung – Garantieinstrumente zukunftsfähig aufstellen
▪ Exportkontrolle harmonisieren und entbürokratisieren
▪ Investitionsprüfungen bedürfen guter Begründung
▪ EU-Zollrecht zeitnah entbürokratisieren und Reform praxisnah umsetzen
▪ Internationale Abstimmung bei Sanktionen
▪ Visavergabe optimieren
▪ Doppelstrukturen in der Außenwirtschaftsförderung meiden
▪ Entwicklungszusammenarbeit gemeinsam mit der Wirtschaft gestalten

Leitlinien zur Position „Internationaler Handel: Märkte öffnen, Barrieren abbauen, Lieferketten absichern“
▪ Protektionismus entgegentreten, Handelshemmnisse abbauen
▪ Wirtschaftssicherheit ohne staatlich gelenkten Außenhandel
▪ Globale Handelsregeln gestalten und stärken
▪ Märkte durch EU-Abkommen öffnen und absichern
▪ EU-Nachbarschaftsbeziehungen stärken
▪ Handelsabkommen mittelstandsfreundlich umsetzen
▪ Lieferketten resilient und nachhaltig gestalten

Leitlinien zur Position „Binnenmarkt: Europas Herzstück verwirklichen, offene Grenzen bewahren“

▪ Den Binnenmarkt als freien Markt erhalten
▪ Offene Grenzen wahren und Einschränkungen des Binnenmarktes minimieren
▪ Außergerichtliche Streitbeilegung ermöglichen
▪ Binnenmarkt nicht mit politischen Zielen überfrachten
▪ Sicherung der Subsidiarität auch bei den Handlungsformen
▪ Das Subsidiaritätsprinzip und den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit stärken
▪ Den freien Wettbewerb besser schützen
▪ Die Umsetzung von europäischem Recht rechtssicher und verhältnismäßig gestalten
▪ Bürokratieabbau und Harmonisierung technischer Standards für einen Dienstleistungs- und Warenverkehr ohne
Beschränkungen vorantreiben
▪ Die digitale Verknüpfung von Verwaltungsverfahren vorantreiben
▪ Effektiver Investitionsschutz stärkt den Binnenmarkt und nutzt der Nachhaltigkeit

Rechtsstandort und Rechtssicherheit

Leitlinien zur Position „Wettbewerbsrecht: Marktwirtschaft stärken, Fairness fördern, Vergaberecht vereinfachen“

▪ Einhaltung des Wettbewerbsrechts durchsetzen, Verteidigungsmöglichkeit von Unternehmen sicherstellen
▪ Forum shopping in Europa vermeiden
▪ Green Deal und Wettbewerbsrecht: Kooperationen erleichtern, mehr Rechtssicherheit für Unternehmen schaffen
▪ Strukturelle Abhilfemaßnahmen ohne Fehlverhalten eines Unternehmens auf den Prüfstand stellen, deutsche Regelung
kein Muster für neue EU-Competition Tools
▪ Gleichbehandlung bei der Erbringung von Daseinsvorsorge herstellen – Wettbewerb vor Rekommunalisierung
▪ Öffentliches Auftragswesen schlank gestalten - nur ein bieterfreundliches Vergaberecht dient dem Wettbewerb
▪ Öffentliches Auftragswesen nicht durch strategische Ziele überfrachten
▪ Werbe-Regelungen zu nachhaltigen Produkten angemessen gestalten
▪ Für legale Produkte muss legal geworben werden können
▪ Verbraucherschutzdurchsetzung zivilrechtlich belassen

Leitlinien zur Position „Wirtschaftsrecht: Regulierung zielorientiert und verhältnismäßig einsetzen“

▪ Recht als Standortfaktor stärken
▪ Ausweitung von Auskunfts-, Informations-, und Dokumentationspflichten kritisch hinterfragen und auf ein Mindestmaß
zurückführen; Eingriffsbefugnisse überprüfen; Aufwand-Nutzen-Relation und Verhältnismäßigkeit dabei stets im Blick behalten
▪ Europäisches Wirtschaftsgesetzbuch nur mit dem Ziel der Reduzierung der Komplexität des Wirtschaftsrechts
▪ Überarbeitung des internationalen Gesellschaftsrechts genau prüfen
▪ Flexibilität bei internationaler Vertragsgestaltung erhöhen
▪ Gewerbefreiheit stärken
▪ Anerkennung von Personengesellschaften im Gewerberecht
▪ Abbildung von nachhaltiger Wertschöpfung in bestehenden Rechtsformen prüfen; Verantwortliche Unternehmensführung
im Sinne einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung rechtlich erleichtern
▪ Die digitale Unternehmensgründung zur attraktiven Option ausgestalten
▪ Registermodernisierung unternehmensnah und unbürokratisch vorantreiben
▪ Europäische Gesellschaft für KMU einführen – zusätzliche Angabepflichten vermeiden
▪ Produkthaftungsrecht mit Augenmaß modernisieren
▪ Einfluss im International Accounting Standards Board erhöhen und Rechnungslegung entschlacken

Leitlinien zur Position „Sicherheit in der Wirtschaft: Mehr Rechtssicherheit statt Kriminalisierung der Wirtschaft“

▪ Bewusstsein für Sicherheitsrisiken stärken
▪ Geldwäschevorschriften risikoangemessen straffen
▪ Gewerbliche Schutzrechte wirksam durchsetzen
▪ Rechtssicherheit für Compliance schaffen
▪ Kein Unternehmensstrafrecht schaffen, aber Compliance berücksichtigen

Leitlinien zur Position „Datenschutz: Umsetzung vereinfachen, Durchsetzung vereinheitlichen“

▪ Dokumentations-, Informations- und Nachweispflichten, insbesondere für KMU erleichtern
▪ Rechtssicherheit und Klarheit unmittelbar in der DSGVO schaffen statt in langwierigen behördlichen und gerichtlichen Verfahren
▪ Klare Voraussetzungen für Schadensersatzersatzansprüche nach DSGVO einführen
▪ Internationale Datenschutzvereinbarungen vorantreiben, schneller über Datenschutzniveau in Drittstaaten informieren und
Angemessenheitsbeschlüsse bearbeiten
▪ Harmonisierung stringenter verfolgen
▪ E-Privacy-VO praxisnah und kohärent zur DSGVO ausgestalten
▪ Datenschutz und Datenökonomie in Einklang bringen

Leitlinien zur Position „Kollektive Rechtsdurchsetzung: Strategische Klagen limitieren und Prozessfinanzierung regulieren“
▪ Nachbesserungsbedarf bei der Verbandsklagerichtlinie und dem deutschen VDUG
▪ Keine Prozessfinanzierung im Bereich des kollektiven Rechtsschutzes
▪ Chancengleichheit als Regulierungsmaxime in der Prozessfinanzierung
▪ Standards für Prozessfinanzierung festsetzen

Digitalisierung und Regionale Entwicklung

Leitlinien zur Position „Digitalisierung und Digitaler Binnenmarkt: Verlässliche Voraussetzungen für eine wettbewerbsfähige
Wirtschaft 4.0 schaffen“

▪ Flächendeckend leistungsfähige digitale Infrastrukturen ausbauen
▪ Cybersicherheit von Infrastrukturen und Unternehmen unterstützen
▪ Digitale Kompetenzen vermitteln
▪ Verwaltung modernisieren und zum digitalen Ökosystem mit der Wirtschaft weiterentwickeln
▪ Rechtliche und technische Rahmenbedingungen für die Datenökonomie verbessern
▪ Rechtssicherheit, Unterstützungsangebote und Innovationsklima für breite Nutzung digitaler Technologien wie z. B. Künstlicher
Intelligenz schaffen
▪ Europäische Digitalgesetzgebung evaluieren und konsolidieren
▪ Digitalisierung als Treiber nachhaltiger Wirtschaft

Leitlinien zur Position „Medien: Mit Presse- und Rundfunkfreiheit sowie Meinungsvielfalt zu Wirtschaftswachstum“

▪ Information als Wirtschaftsfaktor anerkennen
▪ Fairen und digitalen Marktplatz etablieren sowie Netz-, Suchmaschinen- und Plattformneutralität sicherstellen
▪ Einnahmen aus Werbung und Sponsoring nicht durch politische Einschränkungen gefährden
▪ Monopolbildungen wirksam entgegentreten
▪ Urheber- und Leistungsschutzrechte stärken und an technologische Entwicklungen anpassen
▪ Duales Rundfunksystem durch Förderung privater Anbieter stärken
▪ Informationsplattformen und Soziale Medien einheitlich regulieren

Leitlinien zur Position „Regionale Entwicklung: Potenziale nutzen, Zukunft sichern“

▪ Infrastruktur als Grundlage jedes Wirtschaftsstandorts stärken
▪ Nahversorgung vor Ort stärken
▪ Abbau regionaler Disparitäten im Fokus behalten
▪ Strukturellen Wandel und Krisen aktiv durch Förderpolitik begleiten
▪ Förderpolitik weiterentwickeln: Effektivität steigern, regionale Besonderheiten berücksichtigen
▪ Bürokratie in der Förderpolitik abbauen und Umsetzung vereinfachen
▪ Fonds auf Zukunftsthemen ausrichten

Leitlinien zur Position „Stadt kooperativ und smart gestalten: Lebendige Städte für Wirtschaft und Menschen“
▪ Städte regional in Umland einbetten
▪ Innenstädte und Ortszentren durch Vielfalt stärken
▪ In Stadtentwicklungsplanung investieren
▪ Nachhaltige Flächenentwicklung erforderlich

Forschung und Branchen

Leitlinien zur Position „Industrie: Standort stärken, Wettbewerb sichern“

▪ Zukunft durch wettbewerbsfähige Standortfaktoren gestalten
▪ Wertschöpfungsketten stärken – vor allem durch Innovationen
▪ Kritische Abhängigkeiten verringern und in Zukunft verhindern
▪ Attraktivität auch für ausländische Investitionen erhöhen
▪ Clusterpotenziale für die Industrie nutzen
▪ Akzeptanz von Industrie erhöhen

Leitlinien zur Position „Forschung und Innovation: Prozesse vereinfachen, Innovationen anschieben“

▪ Verfahren vereinfachen
▪ Bewährte Förderinstrumente verbessern
▪ Zugang zu EU-Förderung vereinfachen
▪ Reallabore flächendeckend einführen
▪ Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft stärken – und umgekehrt
▪ Innovationsfähigkeit auch mit Start-ups stärken
▪ Innovationsagenturen wirtschaftsnah aufstellen
▪ Schutz geistigen Eigentums stärken und auch in Krisenzeiten garantieren

Leitlinien zur Position „Gesundheitswirtschaft: Innovationskraft sichern, Effizienzsteigerungen erreichen“

▪ Innovationsoffene Rahmenbedingungen weiterentwickeln
▪ Digitalisierung weiter voranbringen
▪ Kosten der Gesundheitsversorgung im Blick behalten
▪ Leistungsfähigkeit sicherstellen und Versorgungsengpässe vermeiden
▪ Internationale Wettbewerbsfähigkeit für die exportorientierte Gesundheitswirtschaft sichern
▪ Fachkräftesicherung in der Gesundheits- und Pflegewirtschaft unterstützen

Leitlinien zur Position „Bauen und Wohnen: Steuerlast, Regularien und Bürokratie abbauen, um Wachstum zu fördern“

▪ Energiewende im Gebäudesektor realistisch gestalten
▪ Bauwirtschaft und Wohnungsbau bei Steuerpolitik im Blick haben
▪ Wirtschafts- und Wohnungsbau voranbringen – Regulierungen abbauen

Leitlinien zur Position „Verkehr und Mobilität: Mobilität erhalten, Wettbewerbsfähigkeit steigern, Engpässe beseitigen“

▪ Investitionen auf hohem Niveau verstetigen
▪ Hauptverkehrsachsen ausbauen – leistungsfähige Netze schaffen
▪ Erreichbarkeit verbessern und Logistik erleichtern
▪ Umweltschutz durch Innovation und Technologieoffenheit erreichen
▪ Mobilität erhalten
▪ Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung nutzen
▪ Steuermittel für den ÖPNV wirtschaftlich einsetzen, Mittelstand erhalten
▪ Digitalisierung nutzen – Verkehrsinfrastruktur zukunftssicher gestalten
▪ Internationale Verkehrsachsen besser verknüpfen
▪ EU-Harmonisierung und Liberalisierung weiter vorantreiben

Leitlinien zur Position „Tourismus: Wirtschafts- und Standortfaktor – als Motor für Regionalentwicklung anerkennen
und Rahmenbedingungen verbessern“
▪ Bedeutung der Tourismuswirtschaft als Wirtschafts- und Standortfaktor anerkennen
▪ Effizienz der Tourismuspolitik durch klare Definitionen und Zuständigkeiten erhöhen
▪ Internationale Wettbewerbsfähigkeit erhalten
▪ Attraktivität für Fach- und Arbeitskräfte sichern
▪ Transparente Fördermittelstrukturen als Teil einer gestaltenden Tourismuspolitik
▪ Infrastruktur als Rückgrat des Tourismus