Investitionsförderung ist sinnvoll für Wohlstand und Modernisierung
Investitionen sind der Schlüssel für zukünftigen Wohlstand und den Wandel hin zu einer klimaneutralen Gesellschaft. Unternehmen und private Haushalte stemmen zusammen fast 90 % aller Investitionen in Deutschland, der Staat tätigt lediglich etwas mehr als 10 %. Eine hohe Investitionstätigkeit fördert Innovationen und modernisiert den Kapitalstock. Zugleich wirken Investitionen dem demografiebedingten Arbeitskräftemangel entgegen, indem sie die Arbeitsproduktivität erhöhen können und damit die Voraussetzung für steigende Löhne schaffen.
Steuerliche Instrumente, insbesondere beschleunigte Abschreibungen, sind ein wirksames und, gemessen an den fiskalischen Kosten, sehr attraktives Instrument zur Erhöhung der Investitionstätigkeit1. Stärken steuerlicher Instrumente liegen darin, dass zum einen nur Unternehmen profitieren, die tatsächlich investieren, und zum anderen im Falle von Abschreibungen Steuerzahlungen nicht endgültig entfallen, sondern in die Zukunft verlagert werden. Endgültige Belastungen für den öffentlichen Haushalt sind jedoch möglich, wenn mit der aktuell diskutierten „Superabschreibung“ nicht nur eine schnellere Abschreibung verbunden ist, sondern Investitionen mittels Abschreibungen von mehr als 100 % der Ausgaben oder über eine „Investitionsprämie“ gefördert werden. Dies kann jedoch gesamtwirtschaftlich akzeptabel sein, da es der Förderung von Investitionen dient, die zukünftig Gewinne erwirtschaften und damit das Steueraufkommen potenziell erhöhen.
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