Arbeitsmarkt und Strukturwandel
Der sich verschärfende Fachkräftemangel in Deutschland kontrastiert mit Arbeitsplatzabbau und Kurzarbeit in einigen Branchen, insbesondere in der chemischen Industrie und im Fahrzeugbau.
Vor diesem Hintergrund hat das ifo Institut im Auftrag der IHK für München und Oberbayern Maßnahmen untersucht, um das Matching auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. Gesucht wurden realistische Maßnahmen, die idealerweise gleichzeitig die Unterbeschäftigung in den schrumpfenden Branchen und den Fachkräftemangel in vielen Teilen der Wirtschaft reduzieren.
Als wichtigste Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsmarktsituation wurden identifiziert:
1. Verkürzung der maximalen Bezugsdauer von Kurzarbeitergeld
2. Absenkung oder verzögerte Anpassung des Bürgergelds
3. Kombination von Kurzarbeit und Qualifizierung
4. Programmorientierung hin zu unternehmensnaher Qualifizierung
5. Abbau von Hemmnissen gegen die Nutzung von Weiterbildungsangeboten
6. Förderung der eigenständigen Jobsuche durch innovative Methoden
7. Kampagnen zugunsten des Quereinstiegs
8. Rentenreformen zur Verlängerung der Lebensarbeitszeit
9. Einkommensteuerreform zur Erhöhung der Frauenerwerbstätigkeit
10. Abbau von Hemmnissen gegen die Beschäftigung von Migranten
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