Während Deiner Ausbildung zum/zur Werkzeugmechaniker/-in spezialisierst Du dich auf eines von vier möglichen Fachgebieten. Welches für Dich infrage kommt, hängt vor allem von der Branche und dem Tätigkeitsgebiet Deines Ausbildungsbetriebs ab. Wählbar sind die folgenden:
- Formentechnik
- Instrumententechnik
- Stanztechnik
- Vorrichtungstechnik
Diese Tätigkeiten erwarten Dich im Rahmen Ihrer Ausbildung:
- Mithilfe von Dreh-, Fräs- und Schleifmaschinen fertigst Du Werkzeugteile aus Metall- oder Kunststoffteilen an.
- Du programmierst und steuerst CNC(Computerized Numerical Control)-gesteuerte Werkzeugmaschinen wie Spritzguss-, Press- und Prägemaschinen.
- Dir obliegen die Prüfung und Instandhaltung von Maschinen und Werkzeugen.
- Du liest und verstehst technische Zeichnungen und bist in der Lage, auf deren Basis Werkzeuge herzustellen.
- Du prüfst und optimierst Arbeitsabläufe und Maschinenfunktionen.
- Nicht zuletzt gehört in vielen Betrieben die Kundenbetreuung und Kundenberatung zu Deinen Aufgaben. Du erklärst z. B. die Funktionsweise von Werkzeugen und übernehmen die Reparatur.
Gut zu wissen: Oftmals liegen Konstruktionspläne und technische Angaben ausschließlich in englischer Sprache vor. Es ist daher vorteilhaft, über gute Englischkenntnisse zu verfügen oder sich diese im Verlauf der Ausbildung anzueignen.
Die duale Ausbildung zum/zur Werkzeugmechaniker/-in dauert in der Regel dreieinhalb Jahre. Sie findet zum Teil im Betrieb, zum Teil in der Berufsschule statt. Während der Ausbildung hast Du ein Anrecht auf eine
Vergütung
.
Im Verlauf absolvierst Du eine sogenannte gestreckte Abschlussprüfung. Dabei findet der erste Teil etwa nach der Hälfte der Ausbildungszeit statt. Das Ergebnis fließt zu 40 Prozent in Ihre Abschlussnote mit ein. Zum Ende erfolgt der zweite Teil, der zu 60 Prozent gewertet wird.