Pressemeldung vom 23.02.2024 - Landeshauptstadt München

Landeshauptstadt: Deutlicher Rückenwind für die Ausbildung

Gruppe von glücklichen Studenten mit Lehrer und Tablet Computer in der Universität
© © Robert Kneschke

Die IHK für München und Oberbayern hat im Vorjahr 5.077 neue Aus­bildungsverträge in der Landeshauptstadt München registriert, ein Plus von 2,6 Prozent gegenüber 2022. Trotz ungefähr gleich gebliebener Schulabgängerzahlen entschieden sich damit rund 150 junge Leute mehr als im Vorjahr für eine Ausbildung im IHK-Bereich. „Die Unternehmen setzen alle Hebel in Bewegung, um den Fachkräftenachwuchs zu sichern“, sagt Kathrin Lehmann, stellvertretende Vorsitzende des IHK-Regional­ausschusses Landeshauptstadt München.

IHK verzeichnet 2023 ein Plus von 2,6 Prozent bei neuen Ausbildungsverträgen

„Das riesige Angebot an Ausbildungsplätzen führt aber auch dazu, dass immer mehr Betriebe auf der Suche nach dem Nachwuchs leer ausgehen“, so Lehmann.

Zum Erfolg der Ausbildung tragen sehr gefragte, junge Berufsbilder wie der Fach­informatiker bei: Er steht erneut mit über 500 neuen Ausbildungsverträgen auf Platz eins der beliebtesten IHK-Berufe in München. Auf dem zweiten Rang folgt der „Kaufmann/ Kauffrau im Einzelhandel“. Platz drei belegen die Kaufleute für Büromanagement, es folgen Hotelfach­leute und die Verkäufer. Insgesamt gibt es mehr als 200 verschiedene IHK-Berufe, in denen eine Ausbildung absolviert werden kann.

Die Probleme der Wirtschaft, überhaupt Auszubildende zu finden, zeigt die sinkende Zahl der ausbildenden IHK-Mitgliedsbetriebe in München: Sie nahm bis Ende 2023 auf 2.508 ab, ein Minus von 0,9 Prozent gegenüber 2022. Da in der Statistik nur Betriebe mit aktiven Ausbildungsverhältnissen zählen, fallen insbesondere viele kleine Ausbildungsbetriebe aus der Erhebung, die 2023 keinen Ersatz für ihre ausgelernten Azubis gefunden haben.

Laut einer Auswertung der Arbeitsagentur blieben 2023 bei den IHK-Mitgliedsfirmen in München rund 845 Lehrstellen unbesetzt, damit fast jedes siebte Angebot. Rund 60 Prozent aller dualen Berufsausbildungsverträge werden im IHK-Bereich, das heißt in der Industrie, im Handel und im Dienstleistungssektor, abgeschlossen.