Pressemeldung vom 22.02.2024 - Erding-Freising

Rückenwind für die Ausbildung im Landkreis Erding

einzelhandel

Die IHK für München und Oberbayern hat im vergangenen Jahr 280 neue Aus­bildungsverträge im Landkreis Erding registriert, ein Plus von 2,6 Prozent gegenüber 2022. „Das sind gute Nachrichten für unseren Wirtschaftsstandort – gerade in Zeiten des sich zuspitzenden Arbeitskräftemangels“, erklärt Otto Heinz, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Erding-Freising und Vizepräsident der IHK.

IHK verzeichnet 2023 ein Plus von 2,6 Prozent bei neuen Ausbildungsverträgen

„Die Unternehmen setzen alle Hebel in Bewegung, um den Fach- und Arbeitskräftenachwuchs zu sichern und den Nachwuchs im eigenen Betrieb auszubilden. Das riesige Angebot an Ausbildungsplätzen zeigt, dass die Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen weiterhin hoch ist. Leider führen aber die demografisch bedingt niedrigen Schülerinnen- und Schülerzahlen dazu, dass immer mehr Betriebe auf der Suche nach dem Nachwuchs leer ausgehen.“

Beliebtester IHK-Ausbildungsberuf im Landkreis Erding war mit fast 30 Ausbildungsverträgen im Jahr 2023 der Beruf der Kaufleute im Einzelhandel, gefolgt von den Kaufleuten für Büromanagement und den Bankkaufleuten. Bei den Mädchen führt die Kauffrau für Büromanagement das Ranking an, bei den Buben ist es der Fachinformatiker. Insgesamt gibt es mehr als 200 verschiedene IHK-Berufe, in denen eine Ausbildung absolviert werden kann.

Laut einer Auswertung der Arbeitsagentur blieben 2023 bei den IHK-Mitgliedsfirmen im Landkreis Erding rund 60 Lehrstellen unbesetzt, damit etwa jedes sechste bei der Arbeitsagentur registrierte Angebot. Rund 60 Prozent aller dualen Berufsausbildungsverträge in Oberbayern werden im IHK-Bereich, das heißt in der Industrie, im Handel und im Dienstleistungssektor, abgeschlossen. Im Landkreis Erding gab es im Vorjahr rund 200 aktive IHK-Ausbildungsbetriebe.