Pressemeldung vom 22.02.2024 - Ebersberg

Starker Rückenwind für die Ausbildung im Landkreis Ebersberg

Gruppe von glücklichen Studenten mit Lehrer und Tablet Computer in der Universität
© © Robert Kneschke

Die IHK für München und Oberbayern hat im vergangenen Jahr 336 neue Aus­bildungsverträge im Landkreis Ebersberg registriert, ein Plus von 18,3 Prozent gegenüber 2022. „Das sind gute Nachrichten für unseren Wirtschaftsstandort – gerade in Zeiten des sich zuspitzenden Arbeitskräftemangels“, erklärt Sonja Ziegltrum, Vorsitzende des IHK-Regionalausschusses Ebersberg.

IHK verzeichnet 2023 ein sattes Plus von 18,3 Prozent bei neuen Ausbildungsverträgen

„Die Unternehmen setzen alle Hebel in Bewegung, um den Fach- und Arbeitskräftenachwuchs zu sichern und den Nachwuchs im eigenen Betrieb auszubilden. Das riesige Angebot an Ausbildungsplätzen zeigt, dass die Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen weiterhin hoch ist. Leider führen aber die demografisch bedingt niedrigen Schülerinnen- und Schülerzahlen dazu, dass immer mehr Betriebe auf der Suche nach dem Nachwuchs leer ausgehen.“

Beliebtester IHK-Ausbildungsberuf im Landkreis Ebersberg war mit fast 50 Ausbildungsverträgen im Jahr 2023 der Beruf der Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement, gefolgt von den Kaufleuten für Büromanagement und den Kaufleuten im Einzelhandel. Insgesamt gibt es mehr als 200 verschiedene IHK-Berufe, in denen eine Ausbildung absolviert werden kann. Der Fachinformatiker erfährt dabei auch im Landkreis Ebersberg eine zunehmende Beliebtheit.

Laut einer Auswertung der Arbeitsagentur blieben 2023 bei den IHK-Mitgliedsfirmen im Landkreis Ebersberg rund 110 Lehrstellen unbesetzt, damit etwa jedes fünfte bei der Arbeitsagentur registrierte Angebot. Rund 60 Prozent aller dualen Berufsausbildungsverträge in Oberbayern werden im IHK-Bereich, das heißt in der Industrie, im Handel und im Dienstleistungssektor, abgeschlossen. Im Landkreis Ebersberg gab es im Vorjahr mehr als 200 aktive IHK-Ausbildungsbetriebe.