29.05.2017 - Dachau - Ebersberg - Erding-Freising - Fürstenfeldbruck - Landkreis München - Landsberg - Starnberg

Wirtschaft in der Region München ist in Bestform

Die Wirtschaft in der Region München befindet sich weiterhin in exzellenter Verfassung. Wie aus dem aktuellen Bericht der IHK für München und Oberbayern hervorgeht, liegt der Konjunkturindex bei 134 Punkten – das ist eine Steigerung von fünf Zählern seit Jahresbeginn.

Driessen: „Verkehrsinfrastruktur verbessern und Wohnraum schaffen"

Damit nähert sich die Stimmung in den Landkreisen Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech, Starnberger sowie in Stadt und Landkreis München dem bisherigen Rekordwert von 135 Punkten im Frühjahr 2011.

IHK-Hauptgeschäftsführer Peter Driessen fasst die aktuelle Situation zusammen: „Die Region München boomt. Die Unternehmen machen im In- und Ausland sehr gute Geschäfte und sie sind optimistisch, dass dies auch in den kommenden zwölf Monaten so weitergeht“. Ganze 58 Prozent der Betriebe bezeichnen ihre Lage als gut, nur sechs Prozent sind unzufrieden. Per Saldo (52 Punkte) erreicht die Geschäftslage einen neuen Rekord seit Beginn der regionalen Berichterstattung 2006.Voller Zuversicht blicken die Unternehmen auch in die Zukunft. Mit einer weiteren Verbesserung in den kommenden zwölf Monaten rechnen sogar 27 Prozent, nur neun Prozent mit einer Eintrübung.

Neue Rekordwerte gibt es aber auch bei den Geschäftsrisiken. So nennen 51 Prozent der befragten Unternehmer den Fachkräftemangel als größtes Risiko, ein neuer Höchststand und fünf Punkte mehr als noch zu Jahresanfang. Ein Problem, da die Nachfrage nach qualifizierten Mitarbeitern weiter steigt. Fast ein Viertel der Betriebe möchte neue Stellen schaffen, nur elf Prozent planen hingegen einen Abbau. Das bremst die Betriebe genauso wie das Wachstum der ganzen Region. Bis Jahresende fehlen dem IHK-Fachkräftemonitor zufolge in der Region etwa 60.000 Fachkräfte, ein jährlicher Wertschöpfungsverlust von rund 5,4 Milliarden Euro.

Die politischen Risiken treten in der Konjunkturumfrage hingegen etwas in den Hintergrund: „Anfang des Jahres sorgten der Brexit und die Amtsübernahme durch den US-Präsidenten Trump für Unruhe. Die Unsicherheit in der Wirtschaft war dementsprechend groß. Mittlerweile gibt es ein leichtes Aufatmen“, erklärt Driessen. Es zeige sich, dass für die Exportwirtschaft schädliche Entwicklungen, wie beispielsweise ein protektionistisches Steuersystem der USA, immer unwahrscheinlicher werden.

Die ausgezeichnete Konjunktur in München und den Nachbarlandkreisen ist für den IHK-Hauptgeschäftsführer ein Signal an die Politik. „Wachsender Wohlstand ist mit neuen Herausforderungen verknüpft: Wir müssen die Verkehrsinfrastruktur verbessern aber auch mehr Wohnraum schaffen. Dies kann nur gelingen, wenn Staatsregierung, Landkreise und Stadt München an einem Strang ziehen“.