Pressemeldung vom 22.02.2022 - Eichstätt

Wirtschaft im Gespräch mit Landrat Anetsberger

22.02.2022 - Weniger Bürokratie, mehr Personal und vor allem mehr Tempo bei der Digitalisierung: um Anliegen oder Anträge schneller bearbeiten zu können, sind aus Sicht der Wirtschaft in der Verwaltung viele Maßnahmen erforderlich, um den Landkreis als attraktiven Wirtschaftsstandort bestmöglich für die Zukunft zu rüsten.

Kessel: „Unternehmen brennt Fachkräftemangel unter den Nägeln“

In ihrem virtuellen Treffen mit Landrat Alexander Anetsberger sowie Wirtschafts­förderer Christian Speth tauschten sich die Mitglieder des IHK-Regional­ausschusses Eichstätt über aktuelle Entwicklungen aus. Als einen Bereich, wo besonderer Handlungsbedarf besteht und sich die Betriebe mehr pragmatische Unter­stützung durch die Verwaltung wünschen, benannten die Unternehmer die Gewinnung von Fachkräften aus Drittstaaten. Aber auch mehr Erfahrungsaustausch unter den Betrieben sei sinnvoll, um die eine oder andere bürokratische Klippe bei diesem Thema besser zu umschiffen, so die Meinung in der Diskussionsrunde.

„Die tägliche Umsetzung der Vorgaben aus Brüssel, Berlin oder München in der kommunalen Verwaltung ist eine Mammutaufgabe“, sagte Alexander Kessel, Vorsitzender des IHK-Regional­ausschusses. Auch in den Behörden seien die Personalressourcen knapp und die Pandemie binde noch immer viele Kräfte, so Kessel. Umso wichtiger sei es, sich regelmäßig auszutauschen. Das trage zu einem besseren Verständnis für die Herausforderungen auf der jeweils anderen Seite bei und liefere im besten Fall Ideen, wie man sich besser unterstützen könne.

Landrat Anetsberger betonte: „Der wirtschaftliche Umbau in unserer Region braucht zwingend eine Zusammenarbeit über Landkreisgrenzen hinweg – und das auf allen Ebenen.“ Mit Spannung erwarte er jetzt die Ergebnisse der Wirtschaftsstruktur­analyse, die Ende März vorgestellt werde, so Anetsberger. Ein Fokusthema – der Fachkräftemangel – zeichne sich bereits heute schon ab. Ausschussvorsitzender Kessel betonte abschließend, dass sich der IHK-Regionalausschuss gern mit den Wünschen und Bedürfnissen der Wirtschaft in die Ausgestaltung künftiger Maßnahmenbündel einbringen werde.