Pressemeldung vom 12.11.2021 - Ingolstadt - Neuburg-Schrobenhausen - Pfaffenhofen

Zügiger, durchgängiger Ausbau der B 16 zwingend erforderlich ‎

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© Daniel Huber / IHK

12.11.2021 – Auf der diesjährigen B 16-Konferenz der IHKs für München und Oberbayern, Schwaben und Regensburg haben Unternehmerinnen und Unternehmer aus den Wirtschaftszentren entlang dieser Bundesstraße ihre Forderung nach einem zügigen und durchgängigen, mindestens dreispurigen und kreuzungsfreien Aus- und Umbau dieser Verkehrsachse bekräftigt. Sie überreichten der bayerischen Verkehrsministerin Kerstin Schreyer eine entsprechende IHK-Positionierung, unterzeichnet von 255 Vertre­tern aus der Wirtschaft sowie von den Spitzen der zwölf zuständigen IHK-Gremien und Ausschüsse der IHK für München und Oberbayern, der IHK Schwaben und der IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim.

‎B 16-Konferenz mit Verkehrsministerin Schreyer / Klares Bekenntnis der Wirtschaft zum Ausbau

„Zu einem Ausbau der B 16 als leistungsstarke West-Ost-Verbindung für Wirtschaft und Pendler gibt es keine Alternative. An der B 16 sind zwischen Günzburg, Ingolstadt und Roding unzählige Unternehmen aus dem verarbeitenden Gewerbe angesiedelt. Sie alle sind zwingend auf verlässliche Erreichbarkeit, funktionierende Lieferketten und eine reibungslose Logistik angewiesen. Tausende Pendler bringt die B 16 tagtäglich zu ihrem Arbeitsplatz und zurück nach Hause. Ihr Ausbau darf deshalb nicht ins Stocken geraten“, unterstrich Franz Schabmüller, Vorsitzender des gastgebenden IHK-Regio­nalausschusses Ingolstadt. An allen noch offenen Teilabschnitten, Engpässen und Ortsumfahrungen müssen daher die Planungen zügig aufgenommen oder beschleunigt werden, so der Vorsitzende. Schabmüller appellierte gleichzeitig an die Politik, hierfür die notwendige personelle Ausstattung der Baubehörden sicherzustellen und zu verbessern.

„Jedes Teilprojekt der rund 30 Ausbauabschnitte, Ortsumgehungen und Brücken­neubauten zwischen Günzburg und Roding ist Baustein eines großen Ganzen, das nur im Zusammenspiel seinen Nutzen für alle entfalten kann. Die überregionale Bedeutung der Bundesstraße steht außer Frage“, erklärte Schabmüller weiter. Er wies auch darauf hin, dass, um die Akzeptanz der Bauprojekte in der Bevölkerung zu verbessern, der aktive Dialog mit allen Beteiligten gesucht werden müsse. „Straßenverbindungen bringen immer auch Lärm- und Luftemissionen mit sich. Beim Ausbau und Betrieb der Bundesstraße B 16 sind deshalb von vornherein durch die zuständigen Behörden geeignete Maßnahmen umzusetzen, um die Beeinträchtigungen für Anwohner und die Natur so gering wie möglich zu halten.“

Welch hohe Bedeutung die Wirtschaft dem Ausbau der B 16 beimisst, untermauerten 255 IHK-Mitgliedsunternehmen mit Standorten entlang der B 16 und rund 90.000 Mit­arbeitern mit ihrer Unterschrift unter die IHK-Positionierung. Vertreter der IHKs über­reichten diese im Namen der regionalen Wirtschaft an Verkehrsministerin Schreyer. „Es steht außer Frage, dass der Ausbau der B 16 zügig weitergehen muss. Den Unternehmen im Umfeld der Bundesstraße ermöglicht sie eine zuverlässige Anbindung an wichtige Verkehrsadern wie die Autobahnen A 8, A 9 und A 3. Unsere Wirtschaft braucht die sichere Perspektive, auch in Zukunft über die Straße attraktiv angebunden zu bleiben. Erst das gibt ihr die Sicherheit, weiterhin in ihre Standorte zu investieren“, fasste der Vorsitzende abschließend zusammen.

Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer: „Der Freistaat treibt den Ausbau der B 16 mit Hochdruck voran. Mit dem Ausbau bei Wenzenbach ist im Raum Regensburg aktuell ein Großprojekt mit einem Bauvolumen von mehr als 40 Millionen Euro in Bau.“ Insgesamt sollen nach Plänen, die der ehemalige Bundes­verkehrsminister Alexander Dobrindt in der ersten B 16-Konferenz der IHKs im Mai 2017 vorgestellt hatte, rund 800 Millionen Euro an der B 16 investiert werden. Zu den Projekten in den Landkreisen Neuburg-Schroben­hausen, Pfaffenhofen und auf dem Gebiet der Stadt Ingolstadt gehören der Anschluss der B 16 an die Autobahn A 9 bei Manching, der vierspurige Ausbau zwischen der A 9 und der B 13, der vierspurige Ausbau zwischen der B 13 und der St 2043 (sogenannte Zeller Kreuzung) sowie die Verlegung der B 16 bei Marienheim.

B16-Konferenz in Ingolstadt