Pressemeldung vom 27.06.2023 - Eichstätt

IHK-Umfrage zum Wirtschaftsstandort: Note 2,0 für den Landkreis Eichstätt

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Die Betriebe im Landkreis Eichstätt sind in Summe mit ihrem Standort zufrieden. In der zum vierten Mal durchgeführten Standortumfrage der IHK für München und Oberbayern erhält der Landkreis die Gesamtnote 2,0. Er verbessert sich damit leicht gegenüber der letzten Umfrage 2019 (Note 2,1). Vier von fünf der Unternehmen bewerten den Wirtschaftsstandort in der Umfrage mit „sehr gut“ oder „gut“. 85 Prozent würden den Landkreis als Standort wiederwählen. Fast ein Drittel der Betriebe gibt an, dass Belastun­gen wie hohe Standortkosten und Kaufkraftabflüsse aber auch die anhaltenden Krisen ihr Wachstum bremsen.

Fichtner: „Landkreis im Mix aller Faktoren attraktiv für die Wirtschaft“

Besonders zufrieden zeigen sich die Unternehmen mit dem regionalen Straßennetz, der Energieversorgung und dem Schulangebot. Die schlechtesten Noten gab es für alterna­tive Mobilitätsangebote wie zum Beispiel Sharing-Modelle, die Anbindung an den Luft- und an den Schienengüterverkehr. „Trotz weitestgehend guter Bedingungen für die Betriebe sehen sie auch große Baustellen. Handlungsbedarf besteht vor allem beim Bürokratieabbau und einer unternehmerfreundlicheren Verwaltung, der Verfügbarkeit von Fachkräften und den Energiekosten“, kommentiert Frank Fichtner, stellvertretender Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Eichstätt.

„Der Landkreis bleibt im Mix aller Faktoren attraktiv für die Wirtschaft“, erklärt er weiter. „Nachdenklich muss uns aber stimmen, dass in den kommenden drei Jahren die Erweiterungs- und Investitionsbereitschaft vieler Unternehmen weiter abnimmt. Im Vergleich zu 2019 sinkt der Wert von 32,6 auf 24,2 Prozent. Die Ergebnisse unterstrei­chen die große Herausforderung, allen heimischen Unternehmen – vom Solo-Selbst­ständigen über den Familienbetrieb bis hin zum großen Mittelständler oder Konzern – optimale Bedingungen zu bieten. Umso wichtiger ist der Schulterschluss aller Akteure, Schritt für Schritt an den Schwachstellen zu arbeiten, so dass sich die Rahmen­bedingungen für die Wirtschaft kontinuierlich verbessern“, fasst Fichtner zusammen.

An der IHK-Standortumfrage zu insgesamt 48 Standortfaktoren von Straßeninfrastruktur bis Freizeitangebot nahmen aus dem Landkreis rund 164 Unternehmen, aus ganz Oberbayern über 4.000 Betriebe teil. Alle Ergebnisse unter www.ihk-muenchen.de/standortumfrage.