Pressemeldung vom 25.10.2023 - Garmisch-Partenkirchen

Longleif-Campus – Chance und Perspektive für die gesamte Region

sitzung_garmischer_hof
© IHK

Mit dem Longleif Campus hat sich der IHK-Regional­ausschuss in seiner jüngsten Sitzung beschäftigt. Ziel des Campus‘ ist es, Forschung, Lehre und Praxis rund um den Schwerpunkt Geriatrie (Altersheilkunde) im Markt Garmisch-Partenkirchen zu verzahnen. „Der Herausforderungen – gerade was die angespannte Lage auf dem Mietmarkt anbelangt – sind wir uns alle bewusst. Dennoch eröffnet der Campus Entwicklungsmöglichkeiten und damit eine sehr spannende Zukunftsperspektive für die gesamte Region, die wir nicht einfach ignorieren sollten“, so die Worte von Peter Lingg, Vorsitzender des IHK-Regional­ausschusses, zu Beginn der Sitzung. Lingg sprach sich vor allem für die sachliche Auseinandersetzung mit allen Pros und Contras aus. „Nur so kommen wir – gemeinsam – weiter“, sagte der Vorsitzende.

Lingg: „Hochschulausbau stärkt Wirtschaftsstandort in vielerlei Hinsicht“

„Mit dem Campus entsteht ein Ort, der einen wichtigen Beitrag für eine lebenswerte und selbstbestimmte Zukunft unserer älteren Mitbürger leisten kann. Gleichzeitig holen wir uns Spitzenforschung in den Landkreis und etablieren einen Standort der Technischen Universität München, der Perspektiven für junge Menschen und die ansässige Wirtschaft eröffnet“, erklärte Maximilian Mayer, zuständig für das Projekt bei der Longleif Gapa gGmbH, und Gast der Sitzung. Er informierte über den Status quo des Projekts und die kontroverse Debatte in der Öffentlichkeit. Meyer verwies auf die Chance, dass mit dem Fokus des Campus auf Forschung in der Geriatronik (Technologie und Robotik für ein unabhängiges Leben) ein drittes wirtschaftliches Standbein neben Tourismus und Gesundheit entstehen könne. Ein Hochschul­standort werde sich außerdem positiv auf die Wirtschaft auswirken, zum Beispiel durch die Ausgründung von Start-ups, Möglichkeiten zum Wissenstransfer und das Entstehen neuer Arbeitsplätze.

Diesen Punkt griff auch Lingg in der Diskussion auf. Er verwies auf die Ergebnisse der IHK-Standortumfrage vom Sommer. Darin hatten die Unternehmen Standort­faktoren mit Bezug zu Hochschul- und Forschungseinrichtungen deutlich schlechtere Noten gegeben. „Mit dem Longleif-Campus haben wir die Chance, in der Forschungs­kooperation Angebote für die Wirtschaft zu schaffen. Eins wird zum anderen kommen und insgesamt werden wir uns wirtschaftlich viel breiter für die Zukunft aufstellen können.“ Wir müssen nach vorn schauen und bereit für Veränderungen sein, so Linggs Appell.