Pressemeldung vom 19.07.2023 - Weilheim - Schongau

Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz verändern die Wirtschaft

Roboter in einer Autofabrik
© Nataliya Hora / fotolia

Ob Robotik in der Produktion, Kommunikation mit Sprachassistenten, Bilderkennung oder autonomes Fahren von Gabelstaplern in der Lagerlogistik – Anwendungen auf Grundlage von Künstlicher Intelligenz (KI) kommen bereits in vielen Bereichen der Wirtschaft zum Einsatz. „Programme wie das viel diskutierte ChatGPT können Unternehmen helfen, effizienter zu werden und im besten Fall neue geschäftliche Felder zu erschließen. Die Daten, die sie verwerten, erweisen sich als wahrer Rohstoff“, mit diesen Worten eröffnete Klaus Bauer, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Weilheim-Schongau dessen jüngste Sitzung in der IHK-Geschäftsstelle Weilheim. Dasselbe gelte für das sogenannte Maschinelle Lernen.

Bauer: „Daten sind wie ein Rohstoff und damit Schrittmacher für die Zukunft.“

Gastreferent Martin Gottwald von der fortiss GmbH, Partner im Mittelstand-Digital Zentrum Augsburg, forderte Unternehmerinnen und Unternehmer auf, sich mit den vielfältigen Möglichkeiten, die Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz für ihre Unternehmen bieten, proaktiver auseinanderzusetzen. Künstliche Intelligenz verändere das Arbeiten und das Arbeitsumfeld, aber schaffe die Arbeit nicht ab, so der Experte. Beim Maschinellen Lernen erhalten Maschinen Fähigkeiten, die dem Menschen vergleichbar sind. Sie lernen aus den vorhandenen Daten, erkennen Regeln und Gesetzmäßigkeiten und versuchen, aus diesen Erkenntnissen neuen Nutzen zu generieren. Das Mittelstand-Digital Zentrum Augsburg will dabei Unternehmen unterstützen, wie sie Maschinelles Lernen gezielt einsetzen können. Es kann zum Werkzeug werden, um datenbasierte Probleme in einem Maschinenpark zu lösen oder Maschinen übernehmen selbst eigentlich lästige, sich wiederholende Tätigkeiten, zum Beispiel in der Lagerverwaltung. Interessierten Unternehmen bietet das Zentrum eine Potenzialanalyse an. KI müsse unbedingt auch bei kleineren und mittleren Betrieben ankommen, so Vorsitzender Bauer.

Die Mitglieder des IHK-Regionalausschusses tauschten sich mit Blick auf die Landtagswahl im Herbst weiterhin über die Herausforderungen bei der Energieversorgung und Maßnahmen gegen den Arbeitskräftemangel aus, wichtige Voraussetzungen damit der Landkreis ein starker Wirtschaftsstandort bleibe. „Die Diskussion hat gezeigt, dass die Wirtschaft großen Reformbedarf sieht, aber auch bessere Rahmenbedingungen braucht, damit die Wettbewerbsfähigkeit erhalten bleibt“, sagte Klaus Bauer, Vorsitzender des IHK-Regional­ausschusses, abschließend. Mehr Informationen zu den IHK-Forderungen für die Landtagswahl sowie eine Analyse der wirtschaftspolitischen Ziele der Parteien sind unter www.ihk-muenchen.de/landtagswahl abrufbar.