Pressemeldung vom 11.11.2021 - Garmisch-Partenkirchen

Heimische Wirtschaft will Zukunft mitgestalten und Landkreis stärken ‎

© IHK

11.11.2021 - Der neu gewählte IHK-Regionalausschuss Garmisch-Partenkirchen wird sich in den nächsten Monaten vor allem mit der Fachkräfte­sicherung für die heimische Wirtschaft und der Verkehrssituation im Landkreis beschäftigen. Auf diese Top-Themen verständigten sich die Ausschussmitglieder bei ihrer ersten Arbeitssitzung nach der IHK-Wahl im Frühjahr sowie nach ihrer konstituieren­den Sitzung im Juni.

Fachkräfte und Mobilität im Fokus / Forderung nach Neubau des Kongresshauses bekräftigt ‎

Die Unternehmerinnen und Unternehmer trafen sich zum gemeinsamen Austausch im Kongresshaus Garmisch-Partenkirchen. Sie diskutierten darüber, wie der Landkreis Garmisch-Partenkirchen als touristisch geprägter Wirtschaftsstandort gestärkt und sich darüber hinaus weiterentwickeln kann.

„Die zurückliegenden eineinhalb Corona-Jahre haben uns gezeigt, wie verletzlich die Wirtschaft ist und wie sehr wir in unserem Landkreis in nahezu allen Bereichen von einem funktionierenden Tourismus abhängen. Deshalb gilt einmal mehr, dass wir uns nicht auf den Erfolgen der Vergangenheit ausruhen können. Jeder Hebel muss bedient werden, um unsere heimische Wirtschaft zu stärken und vor allem um Entwicklungen voranzutreiben, die die Wirtschaft im Landkreis auf breitere Füße stellen“, erklärt Peter Lingg, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Garmisch-Partenkirchen.

Mit konstruktiven Vorschlägen und im Dialog mit den Vertretern der Kommunalpolitik und weiteren Partnern möchte der Ausschuss dafür die richtigen Impulse geben. Es sei im Interesse aller, dass sich der Wirtschaftsstandort bestmöglich für die Zukunft aufstelle, so Lingg weiter. „Nur so erhalten wir die Arbeitsplätze und den Wohlstand in unserem Landkreis.“ Sein besonderes Augenmerk wird der Ausschuss zunächst dem akuten und weiter zuspitzenden Fachkräftemangel und dem Thema Mobilität widmen. Hierbei geht es speziell um die Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs und die Besucherlenkung. Darüber hinaus brennen den Unternehmen die überbordende Bürokratie, fehlende digitale Prozesse in der Verwaltung und die mangelhafte Breitband- und Mobilfunkversorgung im Landkreis sowie fehlende Gewerbeflächen unter den Nägeln.

In der Sitzung positionierte sich der IHK-Regionalausschuss auch zum Kongresshaus Garmisch-Partenkirchen. Hier sei, so Lingg, eine verbindliche Entscheidung durch die Marktgemeinde zwingend erforderlich und unaufschiebbar. Damit diese fallen könne, müssten alle Fakten zu den tatsächlichen Kosten der diskutierten Varianten der Öffentlichkeit transparent dargestellt werden. Nur so könne die betriebswirtschaftlich sinnvollste Lösung überzeugen. Der Ausschuss sei sich einig, dass schnellstmöglich etwas passieren müsse. Wie bereits nach der Arbeitssitzung im März 2019 bekannt­gegeben, der eine Begehung des Kongresshauses mit der ehemaligen 1. Bürger­meisterin Sigrid Meierhofer und Iris Schönach von GaPa Convention voranging, halte der Ausschuss an seiner Meinung fest, dass ein Neubau die wirtschaftlich sinnvollste Lösung sei.