Pressemeldung vom 17.07.2023 - Eichstätt

Auslandsgeschäft bleibt für Industriebetriebe im Landkreis Eichstätt wichtig

Empty road and containers in harbor at sunset

Für viele Industriebetriebe im Landkreis Eichstätt bleibt der interna­tionale Austausch von Waren auch in Krisenzeiten ein wichtiger Eckpfeiler ihrer unterneh­merischen Tätigkeit. Die Exportquote der im Landkreis ansässigen Industriebetriebe mit mehr als 20 Mitarbeitern lag 2022 bei 28,1 Prozent, teilt die IHK für München und Ober­bayern mit. Sie ging damit gegenüber 2021 leicht um 2,6 Prozent zurück. Die Exportquote gibt dabei den Anteil der Auslandsumsätze am Gesamtumsatz an. Insgesamt erzielten die 110 statistisch erfassten Industriebetriebe Auslandsumsätze in Höhe von 662 Millionen Euro.

28,1 Prozent der Umsätze im Ausland erzielt / Aufruf zu Bayerischem Exportpreis

Bayernweit kamen die Industriebetriebe 2022 mit Auslandsumsätzen in Höhe von 272,5 Milliarden Euro auf eine Rekord-Exportquote von 57,3 Prozent. Wichtigste Auslandsmärkte für Produkte „Made in Bavaria“ waren erneut die USA, China und Österreich. Insgesamt blieben die EU-Länder mit einem Anteil von rund 52 Prozent die wichtigste Zielregion, gefolgt von Asien, wohin rund ein Fünftel der bayerischen Ausfuhren gingen. Die USA waren Abnehmer für rund zwölf Prozent der Exporte. Ausfuhren nach China machten etwa neun Prozent aus. Exportschlager der bayerischen Wirtschaft waren auch 2022 Fahrzeuge, Maschinen und elektrotechnische Erzeugnisse.

„Produkte aus dem Landkreis bleiben weltweit begehrt. Auch in Krisenzeiten ist das Export­geschäft für viele Industriebetriebe bei uns eine zentrale Stütze. Die weltpolitische Lage und vielerorts schwierige Rahmenbedingungen für den freien Handel machen sich jedoch auch im Auslandsgeschäft immer mehr bemerkbar“, erklärt Alexander Kessel, Vorsitzender des IHK-Regional­ausschusses Eichstätt. „Umso mehr brauchen wir hier und jetzt international wettbewerbsfähige Standortbedingungen. An erster Stelle muss eine gesicherte und bezahlbare Energieversorgung stehen und wir müssen alle Register ziehen, um den Arbeitskräfte­mangel besser in den Griff zu bekommen“, so Kessel weiter. Mit Blick auf die immer weiter zunehmenden bürokratischen und regulatorischen Vorschriften aus Berlin und Brüssel fordert der Vorsitzende, dass endlich die verabschiedete „One in, one out“-Bürokratiebremse strikt eingehalten werde.

Kessel weist auch auf den Exportpreis Bayern 2023 hin, um den sich Unternehmen bis zum 31. Juli bewerben können. Der Wettbewerb findet heuer bereits zum 16. Mal statt und richtet ‎sich an Betriebe mit bis zu 100 Mitarbeitern. Organisiert wird er von den bayerischen IHKs, Handwerkskammern und Bayern International unter Federführung des Wirtschaftsministeriums. Ziel ist es, gerade kleinere Unternehmen auszuzeichnen, die durch ihre Strategie, ihren Mut, ihre Ideen und ihr Durchhaltevermögen Erfolge im internationalen Geschäft erzielt haben. Er soll motivieren, auch in herausfordernden Zeiten, Chancen im Auslandsgeschäft aktiv zu suchen. Der Preis honoriert Unternehmen mit internationalen Erfolgsgeschichten. Bewerbungen sind in fünf Kategorien möglich. Die Preisverleihung findet am 22. November in München statt. Mehr Infos unter www.exportpreis-bayern.de .

Hinweis an die Redaktionen: Basis für diese Auswertung ist der Jahresbericht „Verarbeitendes Gewerbe in Bayern“ des Bayerischen Landesamts für Statistik auf Grundlage der Meldungen von Industriebetrieben mit mehr als 20 Beschäftigten.