IHK-NACHTSCHICHT
Nach(t)lese 2018
Organisation:
Die Inobhutnahmestelle Rosamunde betreut acht unbegleitete geflüchtete Mädchen zwischen 12 und 17 Jahren in einer 24h betreuten Wohnform und hat noch einen Notplatz für besonders dringende Aufnahmen. Rosamunde verfolgt das Ziel – unter Berücksichtigung der bikulturellen Lebenssituation – den jugendlichen Geflüchteten das Ankommen und Zurechtfinden in der ihnen fremden Gesellschaft zu erleichtern.
Aufgabenstellung:
Da die Inobhutnahmestelle der erste Anlaufpunkt der geflüchteten Mädchen in Deutschland ist, muss bei der sprachlichen Verständigung improvisiert werden. Durch ihre Biografie als auch durch ihr Leben in Deutschland als geflüchtete Frau sind die Mädchen eine besonders vulnerable Gruppe. Oftmals haben die Mädchen wenig Kenntnis über ihnen zustehende grundlegende Rechte. Das Kreativteam hatte die Aufgabe diese Rechte bildhaft darzustellen, sodass die Informationen für jedes Mädchen unabhängig von Sprachkenntnissen zugänglich sind. Ziel ist die Bereitstellung eines Rechtekatalogs, welchen die Mädchen auch beim Auszug aus der Einrichtung zu Verfügung haben. Ein niederschwelliger Rechtekatalog klärt die Mädchen über ihre Rechte auf, ermöglicht dadurch Partizipation und trägt zur langfristigen Integration bei. Hierdurch lernen die Mädchen realistisch einzuordnen, wenn sie in ihren Rechten verletzt werden und können sich auf den Rechtekatalog berufen. Dadurch findet auch langfristig ein Empowerment der Zielgruppe statt.
Weitere Informationen zur Organisation
Kreativteam:
- Kerstin Hesselbarth (Teamcaptain) gkk DialogGroup GmbH
- Andreas Brinkmann gkk DialogGroup GmbH
- Nicolas Mercier oneWave Studios GmbH & Co. KG
- Manuela Ruff Ketchum Pleon GmbH
Ergebnis:
Die Herausforderung komplexe Regeln, Rechte und Abläufe bildhaft darzustellen wurde durch eine Kombination von Pictogrammen und textlichen Erläuterungen gelöst. Selbst wenn die sprachlichen Voraussetzung anfangs noch nicht gegeben sind, so unterstützen die Pictogramme bei der Einordnung und die leicht verständlichen Texte helfen, nach jeweiliger Erläuterung auch Dritten, die diesen Rechtekatalog gezeigt bekommen. Um die Komplexität darzustellen, wurden die wichtigen Punkte auf einem großen Chart notiert. Das Mädchen steht im Mittelpunkt mit den verschiedenen Verbindungen und gegenseitigen Wechselwirkungen, die entweder durch „muss-“ oder „kann-“Verbindungen in Abhängigkeit stehen. Dieses Chart ist eine Übersicht und ohne Erläuterungen als alleiniges Tool zu komplex. Dieser Plan wurde für das Format DIN A3 gestaltet und dient, zusammengefaltet, als ständiger Begleiter des Flüchtlingsmädchens und Gedankenstütze.
Faltplan Inobhutnahmestelle Rosamunde
Zur Erläuterung des Faltplans wird ein ausführlicheres Booklet erstellt. Im Format A6 ist dieses nicht immer dabei, sondern kann gerne auch zu Hause zum Nachschlagen verbleiben.
Organisation:
IN VIA München e.V. ist ein Fachverband im Caritasverband der Erzdiözese München und Freising und anerkannter Träger der Kinder- und Jugendhilfe. Der Fachbereich IN VIA Migration hat ein vielfältiges Angebot an Beratungsstellen, Einrichtungen und Projekten. Die Organisation strebt an, dass Zugewanderte, Migrantinnen und Migranten und ihre Familien eine umfassende Teilhabe und Chancengleichheit in unserer Gesellschaft erfahren. Dies setzt den gleichberechtigten Zugang zu Informationen, Bildung, beruflichen Möglichkeiten, Wohnraum, Kultur, Sport, sozialen Dienstleistungen und gesundheitlicher Versorgung voraus.
Aufgabenstellung:
Die fachspezifischen Lernangebote sowie die sprachlichen Unterstützungen benötigen viele ehrenamtliche Fachhelfer. Um diese zu finden, fehlen dem Fachbereich IN VIA Migration professionell gestaltete Werbe- und Ausschreibungsmaterialien. Daher benötigte IN VIA Migration kleinformatige Ausschreibungsmaterialien, die jederzeit verteilt werden können, sowie das Erarbeiten einer geeigneten Werbestrategie, die zur Kontaktaufnahme mit vielen, neuen ehrenamtlichen Fachleuten führt. Mit neuen ehrenamtlichen Fachleuten können noch mehr Azubis mit Fluchtbiographie und SchülerInnen mit Migrationshintergrund im Eins-zu-eins-Setting in den (berufs-)schulischen Fächern unterstützt werden. Dies führt zu einer besser gelingenden Ausbildungs- sowie Berufsintegration, die sichere Perspektiven schafft. Abgesehen von der schulischen Förderung können so auch SprachmittlerInnen, DolmetscherInnen und BehördenbegleiterInnen gefunden werden, die das alltägliche Leben der KlientInnen in Deutschland erleichtern und zu mehr Selbstständigkeit in der neuen Heimat führen.
Weitere Informationen zur Organisation
Kreativteam:
- Thomas Hahnel (Teamcaptain) Lucy Turpin Communications GmbH
- Manuela Freese-Wagner Strategische Beratung für Non-Profit-Organisationen
- Ann-Kathrin Königstedt REDBLUE Marketing GmbH
- Nora Kussik Ketchum Pleon GmbH
Ergebnis:
Entstanden ist ein zielgruppenorientiertes Konzept, das neue Wege der Rekrutierung für IN VIA Migration aufzeigt. Die Konzeptionalisierung zeigt viele Möglichkeiten auf, wie die Ansprache bei verschiedenen Zielgruppen gelingen kann. Es gibt dem Team von IN VIA neue Impulse und bietet einen breiten Blumenstrauß an Ideen aus denen geschöpft werden kann.
Organisation:
Das Münchner Bündnis gegen Depression setzt sich für depressiv erkrankte Menschen und deren Angehörige ein. Ca 360.000 Menschen sind alleine in München betroffen. Durch die Arbeit des Bündnisses soll auch die dramatisch hohe Zahl an Suiziden verringert werden.
Weitere Informationen zur Organisation
Aufgabenstellung:
Das Kreativteam hatte die Aufgabe Edgar Cards zu entwerfen. Karten, die das Thema Depression locker ansprechen und aus der Tabuzone holen. Im Hinblick darauf, dass in München jeder fünfte Bürger im Moment mit der Krankheit Depression in Berührung gekommen ist, ist dieses Thema zu wenig im Bewusstsein aller angekommen. Das möchte das Bündnis gerne mit einer Aktion, die möglichst niederschwellig, locker und nicht zu problembezogen ist, in Angriff nehmen. Im Sinne einer Awarenesskampagne können durch Edgar Cards viele Menschen erreicht werden. Sie liegen in Bars, Kneipen und Restaurants aus und sind immer ein Blickfang. Die Karten sollten bezwecken, dass der Verein und die Hilfsangebote bekannter werden und dadurch sich mehr Menschen schneller Hilfe holen. Grundsätzlich ist das Ziel mit Öffentlichkeitsarbeit Stigmata und Vorurteile bezüglich dieser Erkrankung abzubauen und damit die Versorgung von Betroffenen, aber auch Angehörigen zu verbessern.
Kreativteam:
- Werner Witte (Teamcaptain) Witte Marketing
- Stefan Bacher REDBLUE Marketing GmbH
- Oliver Blotenberg M-net Telekommunikations GmbH
- Susanne Strobel Witte Marketing
- Julia Wirfler Emanate GmbH
Ergebnis:
Das Projekt “EdgarCards” war eine willkommene Herausforderung, da zwei gegensätzliche Themen in ein Projekt kombiniert werden mussten, ohne dabei Grenzen zu über- oder unterschreiten - eine Krankheit und teils sehr sarkastischen Witz. Im Laufe der Nachtschicht wurden 6 Motive für witzig-ironische Postkarten entworfen, welche zur Mitnahme in verschiedensten Lokalitäten von München ausgelegt werden können. So wird auf die Krankheit Depression auf ungewohnte Art mit Hilfe der angesagten FreeEdgarCards aufmerksam gemacht und die jüngere Zielgruppe von 18-35 Jährigen angesprochen.
Nur jede 5. Frau bemerkt Flirt Versuche
Organisation:
Das Roecklplatz ist ein Kooperationsprojekt von Sozialer Arbeit und freier Wirtschaft. In der Realität des Arbeitslebens bietet das Ausbildungsrestaurant jungen Menschen aus schwierigen Lebensverhältnissen die Möglichkeit einer anspruchsvollen gastronomischen Ausbildung. Dabei werden sie in allen Belangen (z.B. schulische oder private Probleme) von einer sozialpädagogischen Fachkraft unterstützt und begleitet. Zum Ende der Ausbildung werden die jungen Menschen bei der Vermittlung in eine feste Arbeitsstelle unterstützt.
Aufgabenstellung:
Das Ausbildungsrestaurant Roecklplatz hat viele Unterstützer*innen und ist auf deren Spenden angewiesen. Um diesen Personenkreis über aktuelle Entwicklungen zu informieren, wird zweimal im Jahr ein „Rundbrief“ in Form eines PDF-Anhangs per E-Mail versandt. Dieses Format sollte in das zeitgemäße Format eines Online-Newsletters überführt werden. Benötigt wurde also Unterstützung für Konzeption, Gestaltung und Beratung zu technischen Anforderungen des Newsletters.
Weitere Informationen zur Organisation
Kreativteam:
- Behram Salmassimia (Teamcaptain) 360 Plus Design GmbH
- Melanie Laufke Architekten + Stadtplaner Zeller & Romstätter GbR
- Alexander Simon iPremium Service München GmbH
Ergebnis:
Folgt in Kürze
Organisation:
sculpture network ist Europas führende Plattform für dreidimensionale Kunst. 2004 gegründet, setzt sie sich als gemeinnützige, anerkannte non-profit Organisation für die aktive Förderung und Unterstützung zeitgenössischer, dreidimensionaler Kunst ein. sculpture network vernetzt Künstler mit für sie relevanten Institutionen, Experten und Bewunderern, sowie Sammlern und Kunstfreunden – und das international. Mit über 1.000 Mitgliedern in rund 40 Ländern ist sculpture network in ganz Europa präsent.
Aufgabenstellung:
sculpture network benötigte die Hilfe des Kreativteams für die Erstellung eines Kommunikationsplans für die Veranstaltung start'19. start'19 ist das 9. internationale Fest für zeitgenössische Skulptur und findet am Sonntag, den 28. Januar 2019, in ca. 100 Veranstaltungsorten in ganz Europa und sogar über dessen Grenzen hinaus statt. Während dieser einzigartigen Veranstaltung erleben mehr als 5.500 kunstbegeisterte Menschen, im Rahmen verschiedener Veranstaltungsformate, wie zeitgenössische, dreidimensionale Kunst entsteht und wirkt. Die Veranstaltung lebt von der Vielfalt und Authenzität der unterschiedlichen Gastgeber und Orte. Trotz der 97 Veranstaltungsorte hatte das vorausgegangene Event start‘18 im Januar 2018 nur ein geringes Medienecho. Die Gastgeber sind überwiegend Künstler oder kleine Institutionen und brauchen daher dringend Unterstützung bei der PR. Für start’19 benötigte sculpture network ein Kommunikationskonzept, das sowohl lokal, als auch national und international funktionieren kann, um die Veranstaltung breit öffentlich bekannt zu machen.
Weitere Informationen zur Organisation
Kreativteam:
- Lutz Reuter (Teamcaptain) Ketchum Pleon GmbH
- Synthia Demetriou Synthia Demetriou Marketing & Kommunikation
- Stefan Killer Text100
- Sarah Menz modem conclusa gmbh
Ergebnis:
Erarbeitet wurde ein ausführliches Kommunikationskonzept, um die Aufmerksamkeit der Veranstaltung national und international zu erhöhen. Diesbezüglich wurden mehrere zielgruppenorientierte Maßnahmen entworfen. Zudem wurde ein einheitliches Service-Paket für alle Veranstalter zusammengestellt, damit sie eigenständig für die Veranstaltung werben können.
Organisation:
ZU HAUSE GESUND WERDEN ist ein häuslicher Betreuungsdienst für kranke und genesende Kinder berufstätiger Eltern.Die Organisation vermittelt ehrenamtliche Helferinnen, die kurzfristig und flexibel für 3 - 8 Stunden das kranke Kind in der elterlichen Wohnung versorgen und betreuen; die Helferinnen bekommen von den Eltern eine kleine Aufwandsentschädigung.
Aufgabenstellung:
Jedes Jahr werden tausende Werbepostkarten mit Bitte um Verteilung an Eltern versandt. Die Versandaktionen sind zeitlich sehr aufwändig für das kleine Büroteam. Zu Hause Gesund Werden wünschte sich ein Konzept für andere Werbekanäle zur Aufmerksamkeitssteigerung bei den Zielgruppen – Kinder, Eltern und ehrenamtliches Betreuungspersonal.
Weitere Informationen zur Organisation
Kreativteam:
- Anna Müller (Teamcaptain)
- Lina FaschingeriPremium Service München GmbH
- Andreas Nützel Ketchum Pleon GmbH
- Ursula Renk R&R/COM Werbung und Kommunikation GmbH & Co. KG
- Rafael Reyeros R&R/COM Werbung und Kommunikation GmbH & Co. KG
- Claudia Zeitler Claudia Zeitler Text & PR
Ergebnis:
Zuerst wurde in einer Gruppendiskussionsrunde mit Eltern, Ehrenamtlichen und dem Kreativteam eruiert welche Hürden sowohl bei Eltern als auch bei Ehrenamtlichen abgebaut werden müssen. Viele Eltern haben Bedenken ihre kranken Kinder bei Fremden zu lassen und diese Bedenken gilt es schnell abzubauen. Zudem trauen sich viele potenzielle Betreuer/innen diese Aufgabe nicht zu. Daher galt es herauszufinden, wie auch interessierten Eherenamtlichen die Angst genommen werden kann. Darauf aufbauend wurden Ansätze und Konzepte entwickelt wie die verschiedenen Zielgruppen gezielt angesprochen und gewonnen werden können.