Nachhaltige Mobilität

Radschnellwege

Express Fahrradwerke AG
© Bayerisches Wirtschaftsarchiv BWA

Radschnellwege können die Entscheidung erleichtern, auf das Fahrrad umzusteigen – gerade in Regionen mit starken Pendlerströmen aufgrund ihrer guten Infrastruktur. Sie tragen damit direkt zur Verflüssigung des Verkehrs, Entlastung der Straßeninfrastruktur und Rückgang von verkehrsbedingten Emissionen bei.

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Der Bau und die Nutzung von Radschnellwegen reduziert den KfZ-Verkehr auf der Straße und erleichtert Liefern und Leisten. Der Verkehr läuft flüssiger, es stehen mehr Parkplätze zur Verfügung und es gibt weniger Baustellen, da die Straßeninfrastruktur weniger belastet wird. Außerdem werden verkehrsbedingte Emissionen reduziert. Die IHK unterstützt daher die Planung und den Bau von Radschnellwegen.

Was sind Radschnellwege?

Radschnellwege sind Radverkehrsverbindungen, die bedeutsame Ziel- und Quellorte des Radverkehrs wie z. B. Wohn- und Gewerbegebiete des Umlandes mit Stadtzentren verbinden. Sie zielen ab auf den Alltagsverkehr, insbesondere auf den Pendlerverkehr im Entfernungsbereich bis zu 15 km, der auch gut und schnell mit dem (Elektro)Fahrrad zu bewältigen ist, und sollten 5 km nicht unterschreiten. Ihre Beschaffenheit sollte qualitativ hochwertig sein und sicheres und attraktives Befahren sowie Überholvorgänge bei hohen Reisegeschwindigkeiten ermöglichen. Hierzu gehören eine gute Oberflächenbeschaffenheit, größere Radwegebreiten, möglichst Geradlinigkeit bzw. große Kurvenradien und Kreuzungsfreiheit.

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Welche Radschnellwege gibt es in der Region München?

Im Rahmen einer Potenzialanalyse hatte der Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München (PV München) 14 Korridore aus dem Umland nach München untersucht. Den Bericht zur Potenzialanalyse können Sie hier downloaden. Für die Teilstrecke Innenstadt bis Stadtrand im Münchner Norden wurde eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, für die die beste Wegführung sowie fünf weitere Korridore näher untersucht werden. Das Ergebnis ist für Anfang 2019 vorgesehen. Bis Jahresende sollen Machbarkeitsstudien für fünf weitere Korridore sowie eine ringförmige Tangentialverbindungin der Landeshauptstadt München beauftragt werden

Für die Teilstrecke Stadtrand Münchner Norden bis Garching liegt seit Ende Januar 2018 die Marchbarkeitsstudie LK-München vor. Für diese Teilstrecke werden Kosten in Höhe von 34 Mio. Euro angesetzt.

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Welche Fördermittel gibt es vom Bund?

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur BMVI hat eine Verwaltungsvereinbarung für Radschnellwege 2017-2030 zur Gewährung von Finanzhilfen in Höhe von insgesamt 25 Mio. Euro auf den Weg gebracht. Der Bund beteiligt sich demgemäß mit 75 Prozent an den Kosten für die Planung und den Bau, in begründeten Einzelfällen bis zu 90 Prozent. Nach Definition des BMVI muss die Länge von Radschnellwegen hier mindestens 10 km betragen. Um diese Fördermöglichkeit für Länder und Kommunen zu ermöglichen wurde das Bundesfernstraßengesetz geändert. Die Verwaltungsvereinbarung Radschnellwege 2017-2030 steht über das BMVI zum Download bereit.

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