Interessante Zahlen zur Unternehmensnachfolge
Hier finden Sie interessante Zahlen zur Unternehmensnachfolge aus Presse und Praxis.
Das Unternehmen ist zukunftsgerichtet und für einen potentiellen Nachfolger attraktiv aufzustellen, d.h. für Sie, die Hürden einer Nachfolge abzubauen. Erschwerend für das ohnehin rechtlich, steuerlich und emotional komplexe Übergabevorhaben sind abhängig von der Branche und im Einzelfall
- ein veraltetes Geschäftsmodell und Sortiment
- fehlende Investitionen, Innovationen und Digitalisierungsmaßnahmen
- hoher Wettbewerbsdruck in der Branche und Internationalisierung
- Fachkräftemangel und hohe Anforderungen an die Fähigkeiten des Nachfolgers
- ineffiziente Organisationsstrukturen und Arbeitsabläufe
- Veränderungen in Kundenstruktur, Kundenverhalten und Zeitgeist
- Abhängigkeiten von Großkunden
- zu starke Inhaberorientierung im Betrieb, bei den Geschäftspartnern und Kunden
- Belastung des Nachfolgers durch Pensionsverpflichtungen
- nicht adäquate Einkommen und Altersversorgung für den aktuellen und künftigen Inhaber
- eine überzogene Preisvorstellung bei geringer Rendite
Für eine Betriebsübergabe sollten Sie einen Zeitrahmen von bis zu 5 Jahren vorsehen. Rechtzeitige Vorbereitung und Einleitung des Unternehmensnachfolge ist daher unabdingbar. Beachten Sie, dass (steuer-)optimierende Maßnahmen bis zu 10 Jahre und mehr vor der geplanten Übergabe angegangen werden müssen.
Es ist nie zu früh ... und doch haben sich 2 von 3 Unternehmern 55plus noch nicht mit dem Thema Unternehmensübergabe auseinander gesetzt.
Unsere Checkliste für Übergeber hilft Ihnen bei der Vorbereitung der Unternehmensnachfolge.
Schon im Falle eines kurzzeitigen Ausfalls des Unternehmers droht die Handlungsunfähigkeit des Unternehmens mit allen Konsequenzen, wenn Vollmachten, Vertretungsbefugnisse, Zutritts- und Zugangsberechtigungen, etc. nicht geregelt und kommuniziert sind.
Notfallvorsorge beginnt mit der Gründung! Hier finden Sie dasIHK-Notfallhandbuch.
Eine Übergabeplanung steht in 620.000 klein- und mittelständischen Unternehmen an und betrifft ihre über 4 Mio. Beschäftigten. (laut KfW-Research Nr. 132)
Jedoch gründen nur 10% der 234.000 Vollerwerbsgründer in Form einer Unternehmensübernahme und 12% in Form einer Unternehmensbeteiligung! (laut KfW Gründungsmonitor 2018)
Ein großes Delta und eine große Herausforderung für die gesamte Volkswirtschaft. Die demografische Entwickung verschärft diese ohnehin schon angespannte Situation zusätzlich.
Nur einer von zwei Übergebenden wird bei der Nachfolgersuch fündig. In der Industrie ist die Lage noch angespannter, hier hat nur jeder 5. Übergebende Erfolg bei der Suche.
Laut DIHK-Report fordern 44% der Übergeber einen überhöhten Kaufpreis.
Vielfach werden im Kaufpreis, dem bezifferten "Wert" des Unternehmens, persönliche Aspekte des Übergebers mit eingerechnet, wie z.B. die in Euros ausgedrückte Anerkennung der Lebensleistung, die ggf. bisher vernachlässigte Alterssicherung, die Berücksichtigung von Erbansprüchen, u. ä.
Der Blickwinkel eines Nachfolgers richtet sich jedoch auf das Unternehmen, seine Ertragskraft, die Finanzierbarkeit und Amortisation des Kaufpreises.
Hier finden Sie unser Merkblatt zur Unternehmensbewertung
Die Suche und das Finden sind die eine Seite, die andere ist die Frage des Matchings: erfüllt Ihr Profil die Anforderungen des Übergebers und erfüllt das Unternehmensprofil Ihre Anforderungen?
Annähernd ebenso viele Nachfolger, laut DIHK-Report 43%, haben Schwierigkeiten bei der Finanzierung des Kaufpreises.
Auch wenn die Nachfolgegründung viele Vorteile hat, ist sie keineswegs eine Gründung "im gemachten Nest".
Höchste Erfolgsrelevanz auf Seiten einer Neugründung hat das funktionierende Geschäftsmodell auf Basis einer guten, marktfähigen Idee. Dem entspricht auf Seiten einer Nachfolgegründung das profitable und gut vorbereitete Unternehmen.
Weitere Indizienpaare in der Gegenüberstellung von Neu- und Übernahmegründern sind
- der Entrepreneur und der Manager,
- Innovations- und Improvisationsgabe und Reformation und Führungsstärke,
- der vertriebsstarke Generalist und der verhandlungsstarke Optimierer,
- der Kenner der Branche und der Kenner des Unternehmens,
- das vorhandene, funktionierende Netzwerk und die Einarbeitung und der Einfluss des Übergebers,
- die rechtlichen und bürokratischen Auflagen und der Zeitaufwand,
- die herrschenden Informationsasymmetrien und der Kaufpreis,
- die Güte des Businessplans und die sorgfältige Due Diligence-Prüfung.
Unsere Checkliste für Nachfolger hilft Ihnen bei der Vorbereitung der Betriebsübernahme.