18.02.2016 - Dachau

Zukunft stellt die Unternehmen vor große Herausforderungen

Digitalisierung, Industrie 4.0, Fachkräftemangel und wachsende Mobilität sind nur ‎einige ‎Herausforderungen, denen sich die Unternehmen stellen müssen. Welche ‎Chancen und ‎Risiken die regionale Wirtschaft darin sieht, darüber sprach das IHK-‎Gremium Dachau-‎Fürstenfeldbruck auf seiner Frühjahrsitzung.

„Wir stehen vor einem Jahr der Veränderungen und auch an die Unternehmen in ‎unserer Region werden die Anforderungen an Flexibilität und Anpassungsfähigkeit ‎immer größer“, betonte Michael Steinbauer, Vorsitzender des IHK-Gremiums ‎Dachau-Fürstenfeldbruck zu Beginn der Sitzung.

Welchen Herausforderungen ‎sich die oberbayerischen Unternehmen künftig stellen müssen, das zeigte ‎zunächst Tina Emslander, Geschäftsführerin der IHK-Geschäftsstelle Region ‎München,‎ bei der Präsentation der „IHK-Zukunftskarte Oberbayern 2030“. Die Karte ‎wurde von der IHK München gemeinsam mit rund 500 Unternehmern und ‎Stakeholdern aus allen Regionen Oberbayerns in einem moderierten Dialogprozess ‎entwickelt. Danach werden Themen wie "Arbeit + Bildung", "Digitalisierung", "Mobilität" die Entwicklung des Wirtschaftsraumes in den kommenden Jahren ‎entscheidend bestimmen.

Vor welche Herausforderungen aber auch neuen Möglichkeiten dabei die ‎Digitalisierung die Unternehmen stellt, dies berichtete Diana Marinescu, Referentin ‎Industrie und Innovation der IHK München, in ihrem anschließenden Vortrag. Darin stellte sie den neuen Online-IHK-Leitfaden „Industrie 4.0“vor. ‎Dieser erläutert unter anderem ‎Begriffe, er enthält Expertenmeinungen zur weiteren ‎Entwicklung von ‎Industrie 4.0 und ‎präsentiert Praxisbeispiele sowie viele Links, ‎etwa zu Fördermöglichkeiten. Hier könnten die ‎Unternehmen zudem mit wenigen Klicks in einem Selbstcheck herauszufinden, wie ‎gut das eigene Unternehmen bei digitalen ‎Geschäftsprozessen aufgestellt ist. ‎Basierend auf jeweils 19 Multiple-Choice-‎Fragen könnten vor allem ‎Mittelständler ‎so Handlungsempfehlungen selbst erarbeiten, wie sie Industrie 4.0 in ‎ihrem Betrieb umsetzen können, betonte Marinescu. ‎
Der Sitzung vorausgegangen war die Besichtigung der‎ Mammendorfer Institut für ‎Physik und Medizin GmbH (MIPM). IHK-Gremiumsmitglied und Firmenchef Michael ‎Rosenheimer stellte gemeinsam mit Junior-Chefin Jennifer Rosenheim das 1982 in ‎Mammendorf gegründete Unternehmen, das sich auf die Entwicklung und ‎Produktion von medizinischen Geräten spezialisiert hat, vor. Der Betrieb beschäftigt ‎heute in der Mammendorfer Zentrale mehr als 40 Mitarbeiter und verkauft seine ‎Produkte und Dienstleistungen sowohl in Europa als auch in Asien, Nordamerika ‎und Südafrika.‎