Pressemeldung vom 20.07.2016 - Dachau
Vier Kindergärten als „Haus der kleinen Forscher“ zertifiziert
Gleich vier Kindergärten aus dem Landkreis Dachau wurden bei einer Festveranstaltung der IHK für München und Oberbayern als „Haus der kleinen Forscher“ zertifiziert.
Kitas aus Landkreis Dachau wecken Neugierde an Naturwissenschaften
München – Gleich vier Kindergärten aus dem Landkreis Dachau wurden bei einer Festveranstaltung der IHK für München und Oberbayern als „Haus der kleinen Forscher“ zertifiziert. Das Haus für Kinder „Abenteuerland“ der Gemeinde Markt Indersdorf und der Kindergarten Oberzeitlbach aus Altomünster erhielten bereits zum vierten Mal die Plakette für ihre naturwissenschaftlichen Aktivitäten und ihre Forscherstationen verliehen. Außerdem wurden die Kindergärten Pipinsried und Wollomoos aus Altomünster das dritte Mal als „Haus der kleinen Forscher“ ausgezeichnet.
„Die Wirtschaft ist besorgt, dass sich immer weniger Jugendliche für Berufe mit einem Hintergrund in den Naturwissenschaften, Mathematik und Technik interessieren“, sagte IHK-Vizepräsidentin Kathrin Wickenhäuser-Egger bei der Festveranstaltung. „Die Initiative ‚Haus der kleinen Forscher’ setzt deshalb schon bei den Kleinsten an und will sie so für die Zukunft stark machen“, betonte Wickenhäuser-Egger weiter. Besonders wichtig an dem Projekt sei ihr, dass es zugleich für Bildungschancengleichheit von Mädchen und Jungen sorge. Die IHK-Vizepräsidentin gratulierte dem Betreuungspersonal zur Auszeichnung und dankte für das herausragende Engagement der Erzieherinnen.
Bayerns Familienstaatssekretär Johannes Hintersberger bezeichnete in seinem Grußwort die Initiative „Haus der kleinen Forscher“ als Vorzeigeprojekt: „Gemeinsam Natur und Technik ergründen, sich spielerisch den Naturwissenschaften annähern, erst gar keine Berührungsängste aufkommen lassen – all das können Erzieherinnen und Erzieher erreichen, wenn sie die Freude am Forschen in den Kindern wecken.“
Die IHK für München und Oberbayern bringt seit November 2012 die Initiative „Haus der kleinen Forscher“, die größte Aktion für frühkindliche Bildung in Deutschland, in den Landkreis Dachau. Das Ziel ist, Drei- bis Zehnjährige in Kindertageseinrichtungen altersgerecht für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern. Insgesamt sind 48 Kitas im Landkreis in der Initiative tätig.
Bayernweit beteiligen sich schon 652 Kitas und Kindergärten an der Bildungsinitiative „Haus der kleinen Forscher“. Dazu werden die Erzieher in kostenlosen Workshops mit dem Schulungsmaterial zu Themenkreisen wie „Wasser“ und „Luft“, „Magnetismus“, „Tiere und Pflanzen“ oder „“Farben“ und „Schallwellen“ vertraut gemacht sowie inhaltlich und pädagogisch geschult, um mit den Kindern auf naturwissenschaftliche Entdeckungsreise gehen zu können. Bei den Forschungsprojekten der Kleinsten geht es um Alltagsfragen wie „Wieso ist der Himmel blau?“ oder „Warum geht eigentlich ein Schiff aus Stahl nicht unter?“. Nach erfolgreichem Abschluss von mindestens zwei Projekten und wiederholter Workshop-Teilnahme der Erzieher wird den Kitas der Titel „Haus der kleinen Forscher“ verliehen.
Die IHK übernimmt als regionaler Netzwerkpartner die Schulungen des pädagogischen Personals der Kitas, die an der Initiative teilnehmen wollen. Die bundesweite Aktion wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und von der Helmholtz-Gemeinschaft, der Siemens Stiftung, der Dietmar Hopp Stiftung, der Deutsche Telekom Stiftung und der Autostadt Wolfsburg getragen.
Foto: Nach der Übergabe der Plakette „Haus der kleinen Forscher“ in Schloss Blutenburg in München: (v.l.n.r.) IHK-Vizepräsidentin Kathrin Wickenhäuser-Egger, Ute Gallmeier, Bereichsleiterin Netzwerke, Stiftung Haus der kleinen Forscher, Simone Staimer, Lena Mayer und Helga Elfinger vom Haus für Kinder „Abenteuerland“, Silvia Gutt und Marille Ott vom Kindergarten Oberzeitlbach, Hildegard Hinterholzer vom Kindergarten Wollomoos, Hubert Schöffmann, bildungspolitischer Sprecher der bayerischen IHKs, Corinna Weber vom Kindergarten Oberzeitlbach und Christa Kröninger vom Kindergarten Pipinsried. © Goran Gajanin / IHK für München und Oberbayern