Integration
Inhaltsnavigation
Tipps für Ausbilder
Unternehmen können ihre gesellschaftliche Verantwortung als Ehrbarer Kaufmann/-frau wahrnehmen und Flüchtlinge, Neu-Zugewanderte und Migrant*innen über Ausbildung und Arbeit nachhaltig in die Gesellschaft integrieren. Zugleich gewinnen sie langfristig Fachkräfte. Dabei ergeben sich häufig organisatorische, rechtliche und kulturelle Fragestellungen. Die IHK informiert über Möglichkeiten, den Integrationsprozess so reibungslos wir möglich zu gestalten. Unser Team begleitet Unternehmen sowie Geflüchtete und Migrant*innen mit Beratungen und Projekten auf dem Weg in die Ausbildung – aber auch während und nach der Ausbildungszeit.
Handbuch "Wegweiser Ausbildung - Tipps der bayerischen IHKs
zur beruflichen Integration"
Aus der Praxis der bayerischen Integrationsberatung heraus ist das Handbuch „Wegweiser Ausbildung“ entstanden. Es gibt Ihnen einen Überblick und Anregungen, wie sich der Weg von Geflüchteten und Migrant*innen in Ausbildung von den rechtlichen Voraussetzungen bis zur Auswahl passender Bewerber*innen gestalten lässt. Checklisten, Hinweise und Tipps auf weitere Beratungsangebote helfen Ihnen dabei.
Ihnen ist ein umfassendes Nachschlagewerk gelungen, dass sehr praxisorientiert zentrale Fragen rund um die Ausbildung von Geflüchteten aufgreift. Die leicht verständlichen Tipps, Checklisten und Links erleichtern den Umgang mit diesem vielschichtigen Thema.
Mehr Inhalte des Handbuchs"Wegweiser Ausbildung" finden Sie hier
IHK Kombimodell
Geflüchtete, Neu-Zugewanderte und Jugendliche mit Förderbedarf über eine Berufsausbildung zur Fachkraft zu qualifizieren, ist mit Blick auf den künftigen Fachkräftebedarf unverzichtbar. Unsere Erfahrungen aus den Beratungsgesprächen mit Unternehmen machen deutlich: Wir müssen neue und zielgruppenspezifische Wege in der Berufsausbildung gehen, damit die Integration in Ausbildung und Beruf erfolgreich gelingt.
Die IHK für München und Oberbayern setzt deshalb ein neues Format zur dualen beruflichen Ausbildung auf. Ziel ist es, die Potenziale dieser Jugendlichen zu nutzen und durch mehr Zeit und Extra-Förderung direkt an der Berufsschule Ausbildungsabbrüche zu verhindern sowie Ausbilder*innen zu entlasten.
check.work – Kompetenzen feststellen / Potenziale ermitteln
Geflüchtete und Neu-Zugewanderte bringen ungeahnte Talente, Fertigkeiten und erste berufliche Erfahrungen aus ihren Heimatländern mit. Die Schwierigkeit besteht oftmals darin, die erworbenen Kompetenzen und vorhandenen Potenziale zu ermitteln. Aus diesem Grund hat die IHK es sich zur Aufgabe gemacht, ein online-basiertes Tool zu entwickeln, das dabei helfen soll, Informationen zur beruflichen Qualifikation und Integrationsmöglichkeiten in den Arbeitsmarkt herauszufinden.
Neu: Das Modul 1 "Berufliche Erfahrungen feststellen" ist jetzt auch auf Ukrainisch durchführbar.
Übersicht: Fördermöglichkeiten für die Ausbildung
Bei Fragen zu den Fördermöglichkeiten, insonbesonder auch Sprachförderung, kontaktieren Sie bitte unser Team von der Integrationsberatung.
VerA – Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen
Mal gibt es Probleme mit dem Prüfungsstoff in der Berufsschule, mal hapert es an den Deutschkenntnissen: Die Gründe für Ausbildungsabbrüche sind vielfältig. Damit es erst gar nicht dazu kommt, gibt es das kostenfreie Angebot VerA (Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen).
VerA ist eine bundesweite Initiative des Senior Experten Services (SES) zur Verhinderung von Ausbildungsabbrüche. Das Mentoring-Programm richtet sich an alle, die während der Ausbildung und Berufsvorbereitung Hilfe benötigen. Im Tandem-Modell begleiten ehrenamtliche Fachleute, die im Ruhestand sind und beim SES registriert sind, ihre jeweiligen Schützlinge.
VerA unterstützt
- bei Problemen in der Berufsschule
- bei Sprachproblemen
- bei Prüfungsangst
- bei Konflikten im Ausbildungsbetrieb
- aber auch bei der Integration im Betrieb und im Alltag.
Dazu treffen sich die „Senior-Berater“ ein- bis dreimal pro Woche mit ihren Schützlingen (auch am Abend oder an Wochenenden).
Auszubildende und junge Menschen in der Berufsvorbereitung können die VerA-Begleitung anfordern. Auch Betriebe, Angehörige und Berufsschulen können sich an VerA wenden. Ob es zu einer Begleitung kommt, entscheidet der Auszubildende.
- Damit das kostenlose Unterstützungprogramm starten kann ist eine Anforderung der Ausbildungsbegleitung perE-Mail oder Post notwendig.
- VerA stellt dann den Kontakt zur Expertin/ zum Experten des SES her
- das VerA-Tandem lernt sich kennen - wenn die Chemie stimmt beginnt die Zusammenarbeit
- die Begleitung kann, wenn gewünscht, bis zum Ausbildungsabschluss dauern.