IHK Berufsbildung

Ausbildungsprofil Fertigungsmechaniker/-in

Als Fertigungsmechaniker/-in sind Sie aktiv an der Herstellung unterschiedlichster Produkte von Konsumgütern bis zu hoch spezialisierten Maschinen beteiligt. Bei der Fertigung dienen Ihnen technische Zeichnungen als Vorlagen und elektrisch gesteuerte Arbeitsgeräte als Assistenten.

Mithilfe von Messgeräten stellen Sie sicher, dass die fertiggestellten Produkte fehlerfrei funktionieren und den vorgegebenen Werten entsprechen. Je nach Arbeitsumgebung und Umfeld werden Sie an der Weiterentwicklung der vorhandenen Produkte beteiligt und tüfteln an klugen Lösungen zur Behebung von Problemen und zur Verbesserung von Arbeitsabläufen.

Inhaltsverzeichnis

Der Weg zur Ausbildung als Fertigungsmechaniker/-in

Für die duale Ausbildung zum/zur Fertigungsmechaniker/-in sind ein mittlerer Schulabschluss sowie gute Schulnoten in Physik und Mathematik empfehlenswert. Weitere Voraussetzungen für diesen Beruf:

  • Sorgfältige Arbeitsweise
  • Technisches Verständnis
  • Handwerkliches Geschick
  • Körperliche Belastbarkeit

Als Fertigungsmechaniker/-in arbeiten Sie in der Regel in Fabrikhallen – und dort mitten im Geschehen: Sie sollten in der Lage sein, konzentriert zu arbeiten, ohne sich ablenken zu lassen. Hilfreich ist außerdem ein gutes dreidimensionales Vorstellungsvermögen, damit Sie die technischen Zeichnungen eines neuen Produktes problemlos in die tatsächliche Fertigung umsetzen können.

Gut zu wissen: Je größer das Unternehmen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie schon während der dualen Ausbildung von Ihrem Ausbildungsbetrieb im Schichtdienst eingesetzt werden.

So verläuft die duale Ausbildung als Fertigungsmechaniker/-in

Roboter in einer Autofabrik
© Nataliya Hora / fotolia

Sie absolvieren die dreijährige duale Ausbildung zum/zur Fertigungsmechaniker/-in parallel in der Berufsschule und im Ausbildungsbetrieb. In der Berufsschule sammeln Sie theoretisches Hintergrundwissen zum Anlagen- und Maschinenbau und erhalten weiterführenden Unterricht in Schulfächern wie Physik und Mathematik.

Im Ausbildungsbetrieb lernen Sie nicht nur, wie Sie Komponenten und ganze Produkte fertigen, sondern auch, wie Sie anschließende Qualitätskontrollen durchführen. Ein weiterer Aspekt ist die Sicherheit im Umgang mit schweren Maschinen. Während Ihrer Ausbildung wird Ihre Arbeitszeit vergütet.

Weitere Infos zum Ausbildungsbeginn und vielen weiteren Themen finden Sie bei der Ausbildungsberatung.

Abschlussprüfung und Karriereperspektiven als Fertigungsmechaniker/-in

Die dreijährige duale Ausbildung zum/zur Fertigungsmechaniker/-in beinhaltet eine zweiteilige gestreckte Abschlussprüfung an der IHK für München und Oberbayern. Der erste Teil der Prüfung findet vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres statt und umfasst den Prüfungsbereich „Herstellen einer funktionsfähigen Baugruppe“.

Der zweite Teil erfolgt am Ende des dritten Ausbildungsjahres und umfasst folgende Bereiche:

  • Fertigungs- und Montagetechnik
  • Technische Kommunikation
  • Wirtschafts- und Sozialkunde

Der praktische Teil der Prüfung wird entweder im Ausbildungsbetrieb als tatsächlicher betrieblicher Auftrag durchgeführt oder als schriftliche Arbeitsaufgabe. Dies hängt von Ihrem Ausbildungsbetrieb ab.

Nach dem erfolgreichen Abschluss Ihrer Ausbildung werden Sie sich regelmäßig weiterbilden, um über die neuesten Fertigungstechniken, aktuelle Maschinen und Materialien auf dem Laufenden zu bleiben. Dabei besteht auch die Möglichkeit zur Spezialisierung in bestimmten Fertigungstechniken.

Sie können sich zum/zur Industriemeister/-in Fachrichtung Metall oder zum/zur Technischen Fachwirt/-in qualifizieren und damit Führungsaufgaben im Betrieb übernehmen. Außerdem haben Sie die Option, Ihr im Beruf gesammeltes Praxiswissen durch ein Studium in Fächern wie Maschinenbau oder Fahrzeugbau auszubauen.