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Elektromobilität made in Munich

Tobias Mayer, Gründer und Technologie-Enthusiast, beschäftigt sich bereits seit 2008 sehr erfolgreich mit E-Mobilität - länger als die meisten Politiker dies tun. Der CEO von LION Smart ist damit ein echter Weiterbringer in Sachen „Zukunft der Mobilität“.

LION Smart gehört zu den ersten Unternehmen, die sich in Deutschland an die Entwicklung von E-Batterien gemacht haben. Was Tobias Mayer mit Kommilitonen noch zu Studienzeiten begann, ist heute Vorbild für viele andere, die der Trendwende im E-Mobility-Sektor folgen.

Der Gründer und heutige CEO des Münchner Unternehmens über seine Erfahrungen in der Anfangsphase und die Zukunft der Automobilbranche in Zeiten des Wandels:

Tobias, als ihr LION Smart 2012 gegründet habt, wart ihr noch Studenten – was hat euch dazu bewegt, das Abenteuer „Startup“ einzugehen?

An der Uni war ich Teil eines Racing Teams – wir haben Rennwagen entwickelt, von denen einer übrigens heute noch in der Zentrale von LION Smart ausgestellt ist. In dieser Zeit habe ich die Erfahrung gemacht, dass man mit einem starken Team, das wirklich an seine Sache glaubt, alles erreichen kann. Wir waren überzeugt davon, dass Verbrennungsmotoren nicht die Zukunft sein können und haben uns deshalb dann an die Entwicklung unserer Light Battery gemacht.

Rechnet man deine Studienzeit und die Arbeit für das Racing Team mit ein, beschäftigst du dich jetzt schon seit 13 Jahren mit dem Thema E-Mobilität. Das ist länger, als die meisten Politiker… Wie hat sich der Umgang mit diesem Thema deiner Meinung nach entwickelt?

Als ich angefangen habe, hat noch kaum jemand an das Thema E-Mobilität geglaubt. Sogar die Förderstelle der TU München hatte uns damals davon abgeraten, das Projekt anzugehen.

Tatsächlich ist die Zustimmung für dieses Thema in den letzten Jahren aber immer stärker geworden, so dass E-Mobilität heute viel mehr ist, als nur ein mögliches Konzept für die Zukunft: Sie ist im Alltag der Autofahrer und vor allem in der Automobilbranche angekommen. Heute stellt niemand mehr in Frage, dass E-Mobilität eine der zentralen Technologien für die Zukunft der Mobilität ist.

Was würdest du angehenden Gründern – ob in deiner Branche oder auch ganz allgemein – gerne mit auf den Weg geben?

Man sollte von Anfang an einen genauen Plan haben – Förderungen sind zum Beispiel nur vor der Gründung möglich, über solche Dinge sollte man sich unbedingt informieren.

Und ganz allgemein finde ich es wichtig, sich auf seine Stärken zu konzentrieren: was kann ich gut und was kann jemand anderes vielleicht besser? Und für diese Bereiche ist es dann ganz wichtig, sich Spezialisten zu suchen, die das Unternehmen mit ihrem Know-How unterstützen.

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